Um es kurz zu machen: wir wissen es auch nicht. Und um es noch kürzer zu machen: wer uns zutraut, Testzertifikate zu fälschen und keine Ahnung von Skandinavien und Reisen zu Pandemiezeiten zu haben, sollte uns besser gleich „entfolgen“. Wer uns grundsätzlich glaubt und offen ist, auch Negatives zu lesen, ist herzlich willkommen, weiterzulesen.

Wir hatten einen Flug zur Taufe meines Neffens gebucht. Von Alta über Oslo und Stockholm nach Frankfurt. Weil uns die Hotline der Fluggesellschaft SAS keine verlässliche Auskunft geben konnte, ob wir als Dreifachgeimpfte einen COVID-19 Test brauchen oder nicht, sind wir extra einen Tag vor Abflug an den Flughafen gefahren, um denjenigen zu fragen, der uns am nächsten Tag einchecken sollte und es daher wissen musste: den Flughafenmitarbeiter am Schalter. Der machte uns unmissverständlich klar, dass wir um einchecken zu dürfen, einen Zertifikat in Papierform für einen Schnelltest vorzulegen haben. Wir wissen auch, dass das im Rest der Welt digital funktioniert, aber dieser Mensch wollte ein Papier. Digitalisierung ist also in manchen Ländern auch noch ein Fremdwort. In Europa. Wir waren die letzten beiden Jahre hauptsächlich außerhalb Europas unterwegs und da ist das sowieso alles eine ganz andere Geschichte. Im positiven Sinne.

In Norwegen sind Schnelltests grundsätzlich kostenlos. Da man 24 Stunden nach der Einreise nach Norwegen sowieso einen Test machen muss, hatten wir uns schon darum gekümmert. Man muss dafür einen Termin vereinbaren. Die Hotline in Alta arbeitet nur von 8:30 bis 11:30 und war natürlich überlastet. So beschlossen wir, direkt zum Testzentrum zu fahren. Dort hieß es, ohne Termin, kein Test und dass die Hotline überlastet sei, wisse man. Als wir erklärten, ohne Test nicht fliegen zu können und die staatliche 24-Stunden Regel zu brechen, ging es plötzlich doch. Allerdings kostet der Test 80€ pro Person, wenn wir das Ergebnis nicht mündlich mitgeteilt, sondern ausgedruckt haben möchten. Digital per Mail gibt’s nicht. Wir wissen, dass es das in anderen Ländern gibt, aber in Alta definitiv nicht. Wohlgemerkt: wir reden hier über den Schnelltest (das Ding, was man daheim selber machen kann) und über ein europäisches Land. Was sollten wir tun? 160€ zahlen, wir wollten ja am nächsten Tag fliegen.

Das Ergebnis war natürlich negativ, aber das “Zertifikat” eine Katastrophe: teilweise handschriftlich, ohne richtige Angaben zu Labor etc., kein QR Code, nichts. Als wir der Dame zeigten, wie ein Testzertifikat normalerweise aussieht, verwies sie uns darauf, dass „damit noch keiner zurückgekommen“ sei. Ah ja. Was anderes gab’s nicht. Ein anderes Testzentrum auch nicht. Aber da die Dame ja versicherte, dass „allen diese Zettel reiche“, mussten wir da durch. Wir hatten sowieso keine andere Chance.

Am nächsten Morgen am Flughafen geschahen jedoch viele merkwürdige Dinge, an deren Ende eine deutsche Familie und wir nicht einchecken durften. Lange Geschichte kurz erzählt: wir hätten gar keine Tests zum Einchecken gebraucht und die Tests die wir hatten wurden ohne sie anzuschauen genau von dem Flughafenmitarbeiter als „nicht ausreichend“ bei SAS deklariert, der uns am Vortag die Tests aufgezwungen hatte. Die deutsche Familie griff mit 1700€ für neue Flugtickets später am Tag tief in die Tasche, wir hatten schon mit Parkplatz, Tests, Mietwagen und Flug über 1000€ verloren und wollten nicht noch mehr Geld verlieren, da nicht klar war, warum wir nicht einchecken durften und ob wir mit neuen Tickets doch fliegen durften.

Weil wir die Telefone glühen ließen, kam es am Abend noch zu einem Interview mit der Lokalzeitung, denn wie uns die Touristeninformation erzählt hatte: wir waren nicht die ersten, denen das passiert war. Vor uns hatte es eine Familie aus Alta getroffen, die dann wie wir beschlossen hat, nicht nochmal Flüge zu kaufen und letztendlich einfach daheimblieb und ein paar tausend Euro in den Sand gesetzt hatte, denn ihre Flüge gingen in den Iran. Wie viele Touristen es schon getroffen hat, von denen man in Alta nicht weiß, ist unklar: die meisten werden wie die deutsche Familie einfach neue Tickets kaufen und darauf hoffen, beim nächsten Check-In auf einen neutralen Mitarbeiter zu treffen und einchecken zu können. Und hinterher erfährt es keiner, denn die meisten (wie auch die deutsche Familie) haben über Reiseveranstalter gebucht und deren Motivation, im Namen der Kundschaft Geld von SAS zurückzufordern, ist gering.

Der Artikel über die Familie aus Alta, die man auch nicht hat fliegen lassen.

Also: wir hatten alle erforderlichen Papiere zum Einchecken. Warum wir fünf trotzdem nicht fliegen durften, ist nicht geklärt. Das Geld sehen wir nie wieder, weil SAS der Meldung ihres Mitarbeiters am Flughafen mehr Glauben schenkt als uns.

Okay, was dann? Die Straßen zum Nordkap aus Alta heraus waren seit 2 Tagen gesperrt, als Alternative kam auch das nicht in Frage. Um unsere 80€ teuren Test-Zettel (von „Zertifikat“ kann man ja nicht wirklich sprechen) noch zu nutzen, entschieden wir dann, schnell aus Norwegen über Finnland nach Schweden zu fahren und uns dort ein wenig umzusehen, bis die Straßen zum Nordkap wieder geöffnet werden. Im Dunkeln reisten wir von Norwegen nach Finnland ein. Finnland verlangt zur Einreise einen negativen Test. War aber niemand da, der das kontrolliert hat. Da wir noch 15 Stunden Zeit auf dem Zettel hatten und im Dunkeln Fahren irgendwie immer ein Gefühl des Verpassens provoziert, beschlossen wir, in Finnland zu übernachten und erst am nächsten Morgen nach Schweden einzureisen.

Damals auf dem nun 30€ Parkplatz vor dem jetzt 108€ Hotel. Da war die Welt noch in Ordnung.

Wir entschieden uns für die Region rund um Hetta, weil wir dort vor 5 Jahren schonmal übernachtet hatten. Doch im Winter ist es richtig schwer, einen Stellplatz für die Nacht zu finden. Und in der Region rund um Hetta war der Schnee extrem tief und somit kein Waldweg befahrbar und die Straße zu klein für große Parkbuchten. Tja. Wir dachten, wir fragen einfach mal in dem Hotel, in dem wir vor 5 Jahren für 60€ übernachtet hatten, ob wir dort parken dürfen. Klar, dürfen wir, kostet nur 30€! Was? Halb so viel wie ein Zimmer? Nein, das kostet 108€. Wir erinnerten uns an ein sehr kleines, sehr verwinkeltes Gebäude mit Zimmern mit Jugendherbergscharakter. Es hatte sich baulich nichts verändert und der Prospekt zeigte dieselben Zimmer. Tja, Pandemie sei Dank hat sich auch hier die Mentalität verändert und die Preise verdoppelt. 30€ für eine Nacht auf einem Hotelparkplatz zahlen wir nicht und so stellten wir uns auf den Parkplatz des städtischen Bootsanlegers, wir wollten ja früh weiter, solange der Test noch zur Einreise nach Schweden gültig war.

Es war -37°C und nein, das ist nicht schlimm, das ist toll! Wegen solcher Temperaturen sind wir hier, das ist, was wir „Winter“ nennen und das ist, was wir letzten Winter vermisst haben! Das sind Temperaturen, die wir gerne haben, die das echte Wintererlebnis bieten, die Luft klirrend kalt, das Licht magisch, der Winter rein und pur. Für genau solche Temperaturen ist Kittymobil mit der Motorheizung ausgerüstet, denn jegliches Motoröl verliert ab ca. -31°C seine Pumpfähigkeit. Wir waren richtig happy, suchten noch nach Nordlichtern und kuschelten uns ein.

Eisnebel rund um Hetta. Jedes Mal erwischt er uns!

Was wir vergessen hatten: als wir vor fünf Jahren in Hetta waren, erlebten wir Eisnebel bei -23°C. Der war so extrem, dass uns damals die Wimpern aneinander gefroren sind, mein Tankdeckel zufror, die Scheinwerfer blind vor Eis wurden und wir aussahen wie die wandelnden Eismännchen. Und genau das passierte wieder, während wir schliefen.

Um 0:30 weckte uns der Gasalarm: die Heizung war erstickt, weil sich der gesamte Ansaugschlauch komplett mit Eisnebel zugesetzt hatte. Ohne Gasbrenner nicht wieder aufzutauen. Und den haben wir nicht mehr, denn die Dichtungen waren ausgetrocknet und das Gas führte zu Fehlzündungen. Die Temperatur im Inneren von Kittymobil fiel innerhalb kürzester Zeit auf die Hälfte der Außentemperatur: -19°C. Das ist das, was in Eurer Tiefkühltruhe ist, aber nur die Hälfte dessen, was vor der Tür los war. Und bei -19°C ist dann schnell Schluss mit allem: Gas, Ladebooster, Wasser, Lebensmittel. Nachdem wir vor zwei Jahren bei -28°C draußen geschlafen hatten, war die Motivation nicht groß, das bei -37°C auszuprobieren. Kalt war uns nicht, aber da der Atem sofort gefriert, ist recht schnell das Kopfkissen vereist und man liegt die ganze Nacht im eigenen Eis. Also fuhren wir los auf der Suche nach einer Steckdose.

Mit einer 220V Steckdose können wir unseren 2,2Kw Heizlüfter betreiben und müssen nicht im Eis schlafen. Nach etwa 70km fanden wir an der Außenwand eines Cafés am schwedisch-finnischen Grenzübergang eine Steckdose und fielen 22 Stunden nach dem Aufstehen in Alta an einem ereignisreichen Tag endlich in Schlaf. Das finnische Café verlangte am Morgen 10€ für Parken mit Strom, was okay ist. Schnell dort gefrühstückt (15€ inmitten britischer Winterurlauber in den ewig gleichen blau-schwarzen Overalls) und über die Grenze nach Schweden, unser Testzertifikat lief ja ab! Naja. Da stand auch niemand, der das hätte kontrollieren können. Das war dann unser letzter Test, den wir zum Reisen in Skandinavien gemacht haben.

Und in Schweden begrüßte uns die Sonne! Die hatten wir schon drei Wochen nicht mehr gesehen und es war wunderschön, sie wieder über den Horizont lugen zu sehen! Wir rollten durch das wunderschöne Licht des Winters im Norden und unsere Wut über die 160€ „Testzertifikate“, die verlorenen 1000€, die 30€ Parkgebühr etc. verflog mit jedem Glitzern des Schnees. Die Menschen in anderen Ländern sind definitiv gastfreundlicher und hilfsbereiter als in Skandinavien, aber dieses Licht entschädigt für viel.

Wir brauchten 220V Anschluss, um in Kittymobil wieder alles aufzutauen. Denn um unsere Dieselheizung zu betreiben, brauchen wir Strom. Und der kann nur ordentlich produziert werden, wenn der Ladebooster funktioniert. Und der schaltet bei -20°C einfach ab. Also: Ohne 220V Landstrom keine Heizung. Ein Hotel in Kiruna bot an, für 28€ Parkplatz, Steckdose, Dusche, Sauna, Abfallentsorgung und Grauwasserentsorgung zu bieten. Toller Preis, also checkten wir ein. Um nicht den gesamten Ansaugschlauch auftauen zu müssen, kauften wir einfach einen Gummi-Abwasserschlauch aus dem Baumarkt und verlegten den komplett neu und eisfrei. Wann der nächste Eisnebel kommt? Wir wissen es nicht. Aber dann haben wir noch genug Gummischlauch in Ersatz, es gab nur 5m.

Auf dem Hotelparkplatz tauten wir dann langsam alles auf: die Flaschen mit dem Sanddornsaft waren alle geplatzt, das Trinkwasser und alle Lebensmittel gefroren. Aber mit Landstrom ist auch das alles schnell aufgetaut und der Innenraum wieder so warm, dass auch der Ladebooster wieder läuft und wir wieder autark sind. Am nächsten Morgen dann das teure Erwachen: die 28€ wurden gerne kassiert, aber die Sauna sei aus, aber wenn wir noch eine Nacht für 28€ bleiben, könnten wir sie sicher nutzen. Vielleicht. Die Dusche war 2022 garantiert noch nicht geputzt worden und ob sich 2021 schonmal ein Putzlappen dort hineinverirrt hatte, war auch unklar. Vielleicht vor der Pandemie. Alle anderen angepriesenen Serviceleistungen gab’s auch nicht. Was ein toller Start in Schweden…

Wir trafen uns mit einem deutschen Reisenden, mit dem wir zusammen die berühmte Holzkirche von Kiruna anschauten. Die Kirche wird, wie die gesamte Stadt, bald komplett abgerissen, denn 2km unter Kiruna schlummert das größte Eisenerz-Vorkommen der Welt! Die Stadt wird 3km weiter östlich wieder aufgebaut, allerdings ohne die vielen bunten, süßen Holzhäuser, was uns wirklich traurig macht, denn gerade jetzt zur Winterzeit sehen diese alten Stadtviertel aus wie im Bilderbuch. Die Holzkirche soll jedoch in der neuen Stadt wieder aufgebaut werden.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach Abisko, wo der Wanderweg des Kungsleden startet. Der Blick auf die rosa vom zauberhaften Winterlicht angeleuchteten Berge war wunderschön, neben der Straße fielen türkisblaue Eisfälle vom Felsen hinab, wir fuhren entlang des Sees und genossen die Landschaft und das Licht sehr. In Abisko gibt es eigentlich im Winter nichts außer eine Skistation im Nebel, Touristenmassen aus Asien und Deutschland, ein Bett im Sechserzimmer der „Turiststation“ für 65€ und im Supermarkt vom Auftauen nasses und matschiges Brot in der Plastiktüte. Naja, wir kauften Knäcke und brauchen keine 130€ Übernachtung im Stockbett mit 4 anderen Schnarchern in einem Zimmer. Wir haben Kittymobil. Gott sei Dank!

Wir fuhren im Morgenrot (das hier mittags ist) zurück nach Kiruna und versuchten, ein paar Dinge zu erledigen. Einfache Dinge eigentlich. Zum Beispiel zwei Seiten ausdrucken. Geht weltweit, soweit kein Copyshop vorhanden, eigentlich immer in der Touristeninformation oder in Hotels. Nicht dort. „Diesen Service bieten wir nicht an“. Aber kiloweise bunte Prospekte verschenken, das kann die Touristeninformation. Uns schlug wieder mal die typisch skandinavische Hilfsbereitschaft entgegen. Nicht. Wir brauchten auch Trinkwasser, aber auch das gelang uns nicht, denn logischerweise sind im Winter alle Außenwasserhähne abgestellt und die innen sind für uns nicht geeignet. In solchen Notfällen kaufen wir immer 5l Wasserkanister, aber auch die gibt’s in Kiruna nicht. Frustriert gönnten wir uns im einzigen von drei Cafés Kaffee und Kuchen. Der “Fjell-Kaffee” war mit Moltebeeren und richtig gut! Im Café natürlich weniger Schweden als Touristen, uns mitgezählt. Wie das wohl im Sommer ist? Die Skandinavier tun uns wirklich leid. Während wir den Kaffee schlürften, sahen wir: die Straßen gen Nordkap waren wieder frei! Also los gen Nordkap!

Wir reisten nach Finnland ein (natürlich wieder keine Kontrolle, Test hätten wir sowieso nicht gehabt) und fanden direkt nach der Grenze tatsächlich Trinkwasser und zwei Grad minus! Am Morgen bei Abisko waren es noch -25°C gewesen, Finnland begrüßte uns mit Sommer! Ungewohnt! Jan hat erstmal im T-Shirt vollgetankt, dann suchten wir einen Übernachtungsplatz und fanden ihn inmitten einer Rentierherde. Wir drehten unsere Runden mit Kittymobil, um im Tiefschnee einen Platz zu planieren, da standen sie plötzlich alle um uns herum. Schauten, was wir machten und wir schauten, was sie so machten. Und wir lernten (Doktor Google hat das bestätigt): wenn Rentiere laufen, dann knacken ihre Sehnen in den Beinen so laut, dass man denkt, Zweige brechen.

Am nächsten Morgen besuchte uns ein Rentierhirte aus dem Bilderbuch: er düste mit seinem Schneemobil heran, dicke Fellmütze über den Ohren, ein Lächeln mit Zahnlücken und großes Staunen, dass wir gerade beim Frühstück saßen. Seine Herde war weiterhin um uns herum und machte die Abfahrt schwer: sie standen einfach im Weg. Vor Autos haben sie keine Angst, aber vor Menschen. So konnten wie sie zu Fuß recht einfach überzeugen, uns ziehen zu lassen.

Unser Ziel war eigentlich das „Snow Village“, ein Hotel ganz aus Schnee. Wir hatten gelesen, der Eintritt koste 8€. Als wir dort ankamen, kostete es 19€. Unser Fehler! Unsere Info stammte von 2018, vor der Pandemie, bevor Hinz und Kunz mit neuen Wohnmobilen und „Vanlifer“ Skandinavien überfallen haben und die Skandinavier begannen “Schmerzensgeld” zu verlangen… Wir fuhren wieder, den Quatsch unterstützen wir nicht. Wir hatten nach langer Zeit wieder ein Airbnb gebucht. Eigentlich machen wir das in jedem Land, denn wenn man einfach nur durchgondelt und immer im eigenen Fahrzeug schläft und kocht, war man zwar im Land, hat aber trotzdem keine Ahnung davon, wie die Menschen dort leben. In Skandinavien ist das schwierig, denn bei Airbnb finden sich hauptsächlich völlig überteuerte Hütten und nicht das, wofür Airbnb eigentlich steht: ein Bett im Privathaushalt. Doch wir hatten es gefunden: bei Jukki und seinem Sohn auf einem kleinen Gehöft im Nirgendwo mit acht Ziegen, einem Stall voll Hühnern, drei Hunden und zwei Katzen. Unser Bett auf dem offenen Dachboden (keine Privatsphäre) war gemütlich, aber doch ungewohnt, wenn man sonst in Einsamkeit und Freiheit schläft.

Jukka ist hauptberuflich Gastgeber und macht das wirklich gut: er schmort für die Gäste stundenlang einen Ziegenbraten im Ofen und heizt die Sauna an, in der wir dann mit den anderen Gästen aus Holland, Slowenien und der Ukraine schwitzten. Doch Jukka wirkte müde. Als ich mit ihm alleine im Ziegenstall die Tiere fütterte, sprach ich ihn darauf an. Er gestand, er sei seit 9 Jahren Gastgeber bei Airbnb und wolle jetzt damit aufhören. Es sei immer dasselbe. Ich kann das so nachvollziehen, kam er mir oft wie ein Reiseleiter am Ende der Saison vor, der sich bemüht, die immer gleichen Kommentare, Fragen und Witze immer freundlich zu beantworten. Die anderen Gäste waren nett, aber nicht unser Menschenschlag. Trotzdem war es eine gute Erfahrung: in einen zweiten finnischen Haushalt reinzuschnuppern, zum ersten Mal nach über einem Monat mal wieder unter Menschen zu kommen, Wäsche zu waschen, Katzen zu knuddeln, Hunde zu kuscheln und lecker Ziegenbraten zu essen. Nach zwei Tagen, die wir Kittymobil fremdgegangen sind, waren wir dann doch froh, wieder in den eigenen Wänden zu sein.

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