Anfang 2019 wollten wir mit den Motorrädern von den Vereinigten Arabischen Emiraten über Saudi-Arabien, Kuwait und Irak zurück in den Iran, doch damals wurde das nur wenige Wochen zuvor eingeführte Touristenvisum kurzzeitig wieder ausgesetzt, sodass Dubai für uns zur Sackgasse wurde. Und weil wir jetzt „zufällig in der Gegend“ waren, haben wir die Chance genutzt. Viel zu kurz, aber wir sind uns sicher: wir kommen unbedingt wieder!

Saudi-Arabien? Dieses rückständige islamische Land in der Wüste! Muss man sich da nicht als Frau verschleiern? Ach, das ist da, wo Frauen nicht Auto fahren, nicht wählen oder studieren dürfen! Nein, das ist nicht da, das WAR da. Jan war 2010 schonmal in Saudi-Arabien und damals war das tatsächlich noch so. Damals gab es auch keine Touristenvisa und er musste mit einem 48-Stunden-Transitvisum das Land auf kürzester Strecke durchfahren. Heute bekommt man online ein ein Jahr gültiges Touristenvisum, keine Frau muss sich verschleiern (und manche tragen tatsächlich bauchfrei!), Frauen dürfen natürlich Auto fahren, wählen und studieren. Das Land hat sich gewandelt und geöffnet.

Wer möchte, kann sich weiterhin islamisch kleiden und verhalten und das tun auch noch viele Frauen. Es gibt aber für alle, die möchten, ein Leben wie im Rest der Welt auch: öffentliche Sitzbereiche in Restaurants statt nur nach Geschlechtern getrennte Räume und Familienkabinen, Metrowaggons für Männlein, Weiblein und Familien und andere Dinge, die man, wenn man es wie ich gewohnt ist, sich als Frau im islamischen Raum respektvoll zu bewegen gar nicht mehr wahrnimmt. Dieses respektvolle Verhalten findet trotz gelockerter Regeln immer noch statt: ein fremder Mann setzt sich auch im Familienabteil automatisch niemals neben eine fremde Frau, auch wenn dort der einzige freie Sitzplatz ist. Frauen setzen sich immer zu Frauen und platzieren sich oder den eigenen Mann immer als „Trennung“ zu Fremden. Machen wir auch ganz automatisch so. Für uns, die wir häufig und lange in islamischen Republiken (Iran, Mauretanien) unterwegs waren, sind diese Dinge so normal, dass uns Saudi-Arabien auch völlig normal schien. Für Reisende, die fremd in der islamischen Welt sind, wirkt wahrscheinlich noch vieles im Land befremdlich oder strikt, aber wir haben einen anderen Blickwinkel und waren sehr angenehm positiv überrascht.

Wir waren ja als Anhalter ins Land gekommen, unsere Mitfahrgelegenheit, Djamila aus Bahrain auf ihrem Weg nach Dubai, hatte uns in einem Starbucks an der Autobahn am Stadtrand von Dammann abgesetzt und noch mit Süßigkeiten als Proviant versorgt. Starbucks ist weltweit immer eine gute Anlaufstelle in einem neuen Land, denn dort gibt es zur Tasse Kaffee immer WiFi dazu, da wir ja immer erst offline sind, bis wir Sinkarten aus dem neuen Land organisiert haben. Und um von der Autobahn wegzukommen, brauchten wir Internet. Nach dem obligatorischen Kaffee riefen wir ein Uber, das uns zum Wahrzeichen Dammanns brachte: Ithra.

Das charakteristische Gebäude, das aussieht wie ein paar riesige Kieselsteine heißt eigentlich „King Abdulaziz Center for World Culture“, wird aber „Ithra“ genannt. Es wurde an genau der Stelle gebaut, an der 1938 das erste kommerziell genutzte Ölfeld angezapft wurde. Das Architekturbüro, das Ithra kreiert hat, kommt aus Norwegen und so herrscht im Gebäude selbst kühle skandinavische Eleganz. Ithra liegt etwas außerhalb der Stadt in der Wüste und von weitem sieht es wirklich so aus wie riesige Felsen. Der Park um das Gebäude herum hat einen Umweltpreis gewonnen, weil dazu nur Wüstenpflanzen genutzt wurden, die nicht oder nur minimal gewässert werden müssen.

Wir waren aber nur so halb wegen des Gebäudes da, sondern eher wegen des Erdölmuseums. In einem Nebengebäude zeigt die nationale Erdölfördergesellschaft alles rund um das „schwarze Gold“, auf dem Saudi-Arabien seien Reichtum begründet. Und wir fanden: das, wofür das Land besonders bekannt ist (abgesehen von den abgeschafften Regeln zu Frauen und Autos, Wahlen und Kleidung), sollten wir uns mal näher anschauen.

Das Museum war toll gemacht und erklärte allen Altersstufen, woher Erdöl kommt, wie man es findet, wie es gefördert, raffiniert, verschifft und verarbeitet wird. Man lernt, welche Arten Rohöl es gibt, kann verschiedene Bohrköpfe anfassen, viele Inhalte interaktiv lernen, Videos schauen um z.B. zu sehen, wie eine Erdölförderanlage mitten in der Wüste erschlossen wird und sogar an Touchscreens spielerisch eine Öl- und Gasförderanlage managen und dabei gegeneinander antreten. Wir haben viel, viel mehr Zeit im Museum verbracht, als geplant, sodass aus unserem weiteren geplanten Besichtigungsprogramm und dem Abendessen an der Corniche nichts wurde. Nach einem schnellen Abendessen im Restaurant des Ithra düsten wir nämlich abends zum Flughafen.

Bei der Planung unserer „Golfrunde“ wollten wir eigentlich mit einem hochmodernen Zug in sechs Stunden von Dammann nach Riad fahren. Für 27€ bekommt man da sehr viel Luxus und sehr viel Bahnfahrt, dachten wir. Doch dann riet uns ein anderer Reisender zum Flugzeug: „der Zug ist teure Zeitverschwendung!“. Er hatte recht: der Flug kostete nur 24€ und brachte uns sehr angenehm in 50 Minuten nach Riad. Dort stiegen wir in die Metro und fuhren zum Hotel, wo wir gegen Mitternacht ankamen.

Die Metro in Riad ist genial und ein Beispiel dafür, wie schnell man ein Projekt durchziehen kann, wenn man will. Riad erstickte im Autoverkehr und so wurde 2013 beschlossen, eine U-Bahn zu bauen. Der erste Spatenstich erfolgte nur neun Monate später und genau 10 Jahre danach hat das Netz sechs verschiedene Linien mit 85 Stationen auf 176km. Es gibt da ein anderes Land, wo 1996 ein neuer Hauptstadtflughafen beschlossen wurde und erst 24 Jahre später der erste kommerzielle Flieger (übrigens aus Katar!) dort landen konnte. Jaja. Ich höre Euch „Menschenrechte“ schreien, weise aber gerne auf die derzeitige Spargel- und Erdbeerernte und die dort prekären Bedingungen der Leiharbeiter in Deutschland hin…

Damit die Bürger von Riad nicht nur schnell (und günstig! 1€ für 2 Stunden freie Fahrt), sondern auch schön durch die Stadt flitzen können, wurden einige U-Bahnhöfe von berühmten Architekten entworfen. Zaha Hadid hat die für uns schönste Metrostation erdacht. Aber auch „normale“ Stationen waren jede für sich schön und jede anders. Ein bisschen wie in Russland, wo man aus Spaß an jedem Halt aussteigen kann, um die Stationen zu bewundern. Nur ganz, ganz anders. Modern eben. Leider auch eiskalt.

Egal, in welchem Golfstaat, die Klimaanlagen werden dort grundsätzlich bis aufs Maximum laufengelassen und man wird beim Betreten von Innenräumen grundsätzlich schockgefrostet. Für uns, die wir höhere Temperaturen ohne Klimaanlage in Afrika gewöhnt sind, richtig schwierig. Mit Ankunft in Riad waren wir beide verschnupft, nachdem wir schon in Katar und Bahrain ständig Polarluft einatmen mussten. Wir waren froh um die dicke Decke im Hotelbett.

Am nächsten Morgen zogen wir mit der tollen Metro wieder los, die Hauptstadt Saudi-Arabiens zu erkunden – und erstmal nach der kurzen Nacht in einem Café unsere müden Geister zu wecken. Den letzten Flieger des Tages nach Bahrain und nun Riad genommen zu haben bedeutet zwar maximale Ausnutzung der Zeit für alle möglichen Aktivitäten, aber minimale Schlafenszeit. Uns ist klar, dass das für viele ein normales Urlaubstempo ist, aber da wir schon seit gut zwei Monaten so schnell unterwegs waren (weil z.B. Sao Tome & Principe für Deutsche nur 14 Tage Einreise erlauben etc.), ging es uns langsam an die Substanz. Aber guter Kaffee hilft immer – und den gibt’s seit Verlassen des afrikanischen Kontinents ja wieder.

Frisch geweckt und gestärkt liefen wir zum „neuen“ Königspalast, dem Murabba Palast. Der Palast sieht mit seiner traditionellen Lehmbauweise gar nicht so „neu“ aus, wurde aber erst 1936 gebaut. Damals war er das erste Gebäude außerhalb der Stadtmauern, heute verschwindet das niedrige Gebäude fast in der Skyline der modernen Stadt. Natürlich hätte man 1936 schon ein modernes Gebäude errichten können, doch die Lehmbauweise ist bis heute die beste Architektur für das dortige Klima – insbesondere im Hinblick darauf, dass damals noch kein Strom zur Verfügung stand (der kam erst 1940).

Man kann den Palast kostenlos besichtigen, aber außer der Architektur mit schönen, kühlen Innenhöfen etc. gibt es wenig zu bewundern: die Räume sind fast kahl und die Exponate beschränken sich fast ausschließlich auf Fotos von Treffen des damaligen Königs Abdul Aziz mit anderen Staatsmännern seiner Zeit.

Im (modernen) Anbau jedoch wurde es interessanter: abgesehen von ein paar persönlichen Gegenständen (wie diverse Füller, Bekleidung etc.) sind dort die königlichen Fahrzeuge ausgestellt, unter anderem ein makelloser Rolls-Royce, damals eine Art „Gastgeschenk“ von Winston Churchill.

Man kann dann auch noch das angegliederte Nationalmuseum (ebenfalls kostenlos) besuchen, aber wir hatten die Hoffnung, im alten Palast (innerhalb der Stadtmauern) etwas mehr zu sehen und düsten mit der Metro dorthin. Um dort vor einem Bauzaun zu stehen, denn der Palast wurde renoviert und man verlegte gerade neues Pflaster rundherum. Auch die kleinen Gassen drumherum waren abgesperrt – Pflaster- und Renovierungsarbeiten. Schade, aber da wir ja schon beschlossen hatten, wieder nach Saudi-Arabien zu kommen, nicht so schlimm.

Leider war auch unser nächster Besichtigungspunkt ein Schuss in den Ofen: Reiseführer und Jans Sitznachbar im Flugzeug hatten uns beide zum Sonnenuntergang auf die Skybridge des „Kingdom Centers“ geschickt. Von dort oben, einer Art Steg zwischen zwei Hälften des Gebäudes auf rund 300m Höhe, hat man eine tolle Aussicht auf Riad, denn es ist das zweithöchste Gebäude der Stadt. Klang gut, also fuhren wir hin. Architektonisch sehr interessant, preislich dann doch eher für die Gäste der edlen Mall und des 5-Sterne-Hotels darin geeignet: der Eintritt zur „Skybridge“ kostet 38€ – pro Person. Rund 80€ für uns zwei, um Riad von oben zu sehen. Nein Danke, das fühlte sich dann doch sehr nach Dubai an… Wir tranken einen (normalpreisigen) Kaffee im „Gartencafé“ der Mall und beließen es dabei.

Das eigentliche Highlight des Tages war dann das Abendessen: direkt an einer großen Ausfallstraße gelegen, einen ordentlichen Fußmarsch von der Metrostation entfernt, befindet sich in einem traditionellen Lehmbau ein Restaurant, das authentische, saudische Küche serviert. Im Rest der Stadt dominieren leider amerikanische Fastfood und Industriefraß Ketten mit billigen Burgern, frittierten Hühnerteilen, Donuts und anderem Müll.

Wir betraten das Restaurant und unsere Herzen gingen sofort auf: eine Oase arabischer Kulinarik: keine Tische, sondern gemütliche Sitzecken auf Teppichen und Polstern auf dem Boden rund um einen begrünten Innenhof angeordnet. Das Essen wurde in zerbeultem Emaille Geschirr serviert und war eine absolute Wohltat für Gaumen und Seele. Wir sind nach sieben Monaten West- und Zentralafrika ziemlich „ausgehungert nach Geschmack“, voll Sehnsucht nach Essen mit Gewürzen, Düften und Aromen statt Huhn mit Reis und Palmöl…

Wir haben uns ein wenig überfressen mit Kamelfleisch auf duftendem Reis mit Rosinen und Safran, frisch gebackenem Fladenbrot, würziger Suppe, duftendem Eintopf aus Brot und Gemüse, frischem Salat mit Zitrone, hausgemachtem Joghurt mit Minze und einem himmlischen Nachtisch aus Dattelmus mit Vollkornmehl, Honig und Butter gemischt. Das tat so gut! Unsere „Tischnachbarn“ (eher: Teppichnachbarn) hießen uns als Ausländer ganz herzlich willkommen in ihrem Land, das sich erst kürzlich dem Tourismus geöffnet hat.

Da das Restaurant jedoch ein offenes Gebäude ist und wir die Hitze des Sahels gewohnt waren, wurde es doch recht kühl draußen, sodass wir früher ins Hotelzimmer zurückfuhren, als uns lieb war. Nächstes Mal kommen wir mit Daunenjacken! Oder direkt aus Europa mit anderem Temperaturempfinden. Zumindest kamen wir so endlich früher ins Bett und waren am nächsten Morgen fast ausgeschlafen, als wir früh aufstanden, um unseren Mietwagen am Bahnhof abzuholen. Gut, dass wir früh aufgestanden sind, denn das System von Sixt war „down“ und es dauerte ewig (und ein Gespräch mit dem Chef von Sixt in Riad), bis wir und die anderen wartenden Kunden endlich ein Auto bekamen.

Damit düsten wir aus der Stadt heraus. Eigentlich wollten wir dorthin, wo Riad gegründet worden war: das Örtchen „Dir-iyah“, heute etwas außerhalb der Hauptstadt gelegen. Wir hatten in der App iOverlander schon gelesen, dass es dort ein Problem mit Parkplätzen gäbe, hofften aber, dass das mit den im gleichen Eintrag beschriebenen Bauarbeiten zu tun habe. Nein, hatte es nicht. Wir kurvten und kurvten um das UNESCO Weltkulturerbe herum und fanden absolut keine Möglichkeit, unseren Mietwagen irgendwo zu parken. Letztendlich fuhren wir vor ein Restaurant und fragten, wo zum Himmel man sein Auto lässt. Tja, man gibt es dem „Valet Service“, der dann für umgerechnet 40€ das Auto parkt, während man besichtigt. Oder man fährt in die 2km entfernte Tiefgarage mit maximaler Parkdauer von drei Stunden für 17€ und läuft. Wir hatten uns eigentlich einen gemütlichen Besuch vorgestellt: erst durch die alten Gassen streunern, dann das Museum besuchen, vielleicht einen Kaffee trinken und dann, nach sicherlich mehr als drei Stunden, weiterziehen. Geht nicht, also gingen wir, beziehungsweise fuhren.

Ziemlich gefrustet fuhren wir zum nächsten Parkplatz: dem eines Einkaufszentrums und versackten erstmal bei Starbucks. Uns ist klar, dass Saudi-Arabien nicht uns „Billigtouristen“ als Besucher anvisiert, aber man sollte uns schon die Möglichkeit geben, das ausgegebene Geld auch zu nutzen. Wir sind eben keine Gruppenreisende, die in einer halben Stunde durch die Anlage getrieben und dann wieder weiter gekarrt werden. Eine solche Reisegruppe sahen wir tatsächlich – deutschsprachig. Aber vielleicht darf man ja dann, wenn wir wiederkommen, länger als drei Stunden parken – oder es gibt eine Möglichkeit, mit ÖPNV anzureisen, sodass man gar nicht parken muss.

Neben Starbucks war ein toller, riesiger Outdoor-Laden, der alles anbot, was der Araber so braucht, wenn er zum Campen in die Wüste fährt. Alles. Auch Dinge, von denen wir bisher nicht wussten, dass es sie gibt (und dass man sie braucht). Zum Beispiel ein Zelt für mitreisende Falken. Ja, Falken. Die brauchen schließlich auch ein Zelt statt Käfig, wenn sie mit Herrchen in die Wüste fahren. Logisch, oder? Weil wir aber nur mit Handgepäck reisen, konnten wir nichts kaufen. Das ist in solchen Läden immer eine gute Ausgangslage, um Geld zu sparen.

Etwa 75km außerhalb von Riad befindet sich „Edge of the World“, eine imposante Geländekante, die 1131m hoch über einer endlosen Steinwüste abbricht und insbesondere zu Sonnenuntergang tolle Aussicht bietet. Um zu der riesigen Klippe zu kommen, muss man entweder für rund 70€ pro Person eine Tour buchen oder selbst in die Wüste fahren. Unser 25€ Mietwagen war der billigste Kia, den man sich vorstellen kann, aber auch mit dem kann man in die Wüste, wenn man in der Wüste zuhause ist.

So rumpelten wir mit der kleinen Limousine über steinige Pisten gen Westen, bis wir unseren „Geländewagen“ neben all den anderen riesigen Landcruisern und hochgezüchteten 4×4 parkten. Die Sonne stand schon tief und ein Einheimischer, der uns mit dem Kia kommen sah meinte, wir sollten unbedingt im Hellen zurückfahren, das hier sei schließlich Wüste, es gäbe unendlich viele Pisten und er habe mit seinem Geländewagen schon ziemlich gekämpft. Jan kommentierte nur trocken „nicht alle Österreicher können Skifahren“ und wir liefen los, dem Sonnenuntergang entgegen.

Der Blick von der über 1km hohen Geländekante hinunter in die Ebene war wirklich spektakulär und die rumpelige Anfahrt wert. Leider war es sehr, sehr windig, was sehr viel Staub aufwirbelte und die Sicht etwas trübte. Obwohl einige Touristen außer uns da waren (hauptsächlich Briten und Chinesen), verlief es sich ziemlich und wir konnten den romantischen Sonnenuntergang in der Wüste zu zweit genießen. Wüste ist einfach eine unserer liebsten Landschaften und ist immer wieder „gut fürs Herz“. Wir hätten so gerne draußen geschlafen, unterm Sternenhimmel im Licht des Vollmondes gelegen, Raubvögel beobachtet und die Stille der Wüste genossen, aber wir kommen ja wieder. Mit mehr Zeit und zum Camping. Ohne Falken und sein Zelt.

Weil wir zwar keine Österreicher sind, aber trotzdem Ski fahren können, fanden wir in unserem Kia natürlich wieder aus der Wüste heraus. Auch im Stockdunkeln und ohne Geländewagen. „Ich habe die Wüste immer geliebt“, sagte der kleine Prinz und wir sagen das auch. Es tat uns leid, irgendwann wieder Asphalt unter den Rädern zu haben und zurück Richtung Riad zu fahren.

Wir hielten ziemlich hungrig an einem Truckstop, wo es eine Garküche gab, in der die Gäste auf Teppichen duftendes Essen futterten. Leider reichte unser Bargeld nicht mehr, um mitzufuttern, stattdessen erkundeten wir den Truckshop nebenan. Es gab alles, was man als saudischer Trucker so braucht – inklusive Wassersäcke aus Tierhäuten, die man außen an die Fahrertür hängt, um das Trinkwasser darin im Fahrtwind zu kühlen.

Mangels Alternativen landeten wir zum späten Abendessen bei Burger King. Weil die Familienabteilung überfüllt war, aßen wir im Kia sitzend, bevor wir zurück zum Hotel fuhren. Es wurde wieder eine kurze Nacht, denn wir hatten einen frühen Flug von Riad nach Doha zurück nach Katar gebucht und mussten den Mietwagen vorher noch am Flughafen abgeben. Unser Frühstück bestand aus heißer Ingwermilch (lecker scharf!) von der Tankstelle und nach großem Suchen wo im Baustellenchaos (das ganze Land ist Baustelle!) man das Auto abgeben muss, saßen wir im Billigflieger zurück nach Katar.

Ja, es war eine mit drei Tagen nur kurze Stippvisite in Saudi-Arabien, aber eine, die uns auf den Geschmack gebracht hat. Jan war begeistert, wie sehr sich das Land im Vergleich zu seinem ersten, noch kürzeren Besuch 2010 gewandelt hat und wir haben ein Visum, das noch bis April 2026 gültig ist – und natürlich schon eine Idee… Warum wir nicht länger in Saudi-Arabien bleiben konnten und nach Katar zurück „mussten“, erzählen wir Euch nächste Woche.

Bis dahin schaut Euch das Video von Sao Tome an: Natur wie bei Jurassic Parc. So grün, so wild, so urig!

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