Wir hatten Euch im ersten Blogbeitrag aus Nigeria schon erzählt, dass wir Lagos anders empfinden als andere: weder schockierender noch chaotischer als andere afrikanische Millionenstädte. Wir sind allerdings auch nicht neu auf dem Kontinent – und wer vor 25 Jahren in Addis Abeba zuhause war, die kann nichts mehr schocken. Nachdem wir aus Kano zurück waren, wollten wir aber auch die elendige Seite von Lagos kennenlernen.
Lagos hat Viertel, in denen man glauben könnte, in Dubai zu sein: glitzernde Hochhäuser, elegante Cafés, internationale, edle Restaurants, teure Wohnkomplexe und „bussiness as everywhere else“. Und dann gibt es Stadtviertel, die genau das Gegenteil sind und eins davon haben wir uns angeschaut: Makoko, DAS Elendsviertel von Lagos. In Sichtweite der modernen, glitzernden Wolkenkratzer befindet sich ein Stadtviertel, in dem geschätzt 200.000 Menschen auf dem Wasser einer der Lagunen leben, die Lagos den Namen gegeben haben.
Dieser Slum hat mit der Stadt Ganvié, die wir vor zwei Wochen in Benin besucht haben, wenig zu tun: in Makoko ist das Wasser tiefschwarz und stinkt bestialisch, die Menschen waten durch die Kloake, um im allgegenwärtigen Müll Verwertbares zu suchen, es gibt keine Wasserhyazinthen, das Wasser ist zu verseucht für Pflanzen und andere Lebewesen. Der kleine, aber wichtige Unterschied: Ganvié ist eine ganz „normale“, legale Stadt, die vom Staat dieselbe Infrastruktur (Frischwasser, Schule, Medizinzentrum etc.) erhält wie jede andere Stadt in Benin. Makoko hingegen ist ein vor rund 100 Jahren illegal errichteter Slum, der keine staatliche oder städtische Unterstützung in Nigeria bekommt, weil man nicht will, dass er existiert. Das wäre bei uns nicht anders: Illegale Siedler bekämen in Deutschland auch keine staatliche Infrastruktur und auch die Müllabfuhr würde nicht kommen.

Müllsammler in der Kloake
Die Bewohner versuchen, mit Fischfang zu überleben und fahren tagtäglich mit Holzbooten von der Lagune aufs Meer. Der meist mickrige Fang wird von den Frauen geräuchert und versucht, auf dem Markt in Lagos zu verkaufen. Die Luft in Makoko ist rauchig vernebelt und es ist nie klar: räuchert da jemand Fisch, schwelt da Müll – oder beides?
Wir sahen auch zwei Boote mit Kartons voll tiefgefrorenem Fisch aus Holland. Die Hintergründe sind uns noch nicht klar. Mittlerweile wissen wir, dass es sich um für die EU zu kleine, ganze Fische (keine Filets) handelt, hauptsächlich Makrelen. Wahrscheinlich steckt eine ähnlich koloniale „Müllverklappung“ dahinter wie mit dem europäischen „Hühnermüll“ in Westafrika: „Schlachtabfälle“ des europäischen Hungers nach Hühnchenbrust haben die gesamte Geflügelindustrie Westafrikas zerstört. Ist das mit den holländischen Tiefkühlmakrelen hier auch so?
Weil das Stadtviertel illegal ist und schon längst abgerissen werden sollte, gibt es keine Infrastruktur, keine Versorgung, keine Schule. Seit ein paar Jahren gibt es allerdings zwei Schulen: eine private (kostenpflichtige und somit weniger hilfreiche) Schule und eine, die von Reisenden wie uns finanziert wird. Den Anfang machte Nick aus Neuseeland, der vor rund 10 Jahren Geld sammelte, um ein erstes Schulgebäude zu errichten. Das Projekt wurde unter Reisenden weiterverbreitet, sodass genug Geld zusammenkam, um ein zweites Gebäude mit einem Waisenhaus für 30 Kinder zu bauen.
Mittlerweile hat ein anderer Reisender, Cameron, übernommen und letztes Jahr ein drittes Gebäude aus Spenden gebaut. Derzeit können 750 Kinder von 15 Lehrern unterrichtet werden. Das ist bei über 200.000 Menschen zwar nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber eine Möglichkeit für uns Reisende, konkret zu helfen. Wer möchte, den holt der Sohn des Chiefs von Makoko auf dem Festland ab und schippert zur Schule und durch das Viertel, um die desaströsen Lebensbedingungen im Slum zu zeigen und die Schule vorzuführen. Und genau das haben wir gemacht.
Desmond, der Sohn des Chiefs und Schuldirektor, erwartete uns auf dem Festland und führte uns durch das Gassengewirr durch den Beginn des Slums zur Anlegestelle der Boote. Die Häuser in Makoko stehen auf Stelzen in der Lagune und das Elendsviertel geht vom Land auf das Wasser über. Je näher man dem Wasser kommt, desto intensiver wird der Gestank. Die Brühe hat mit Wasser nichts zu tun, es herrscht reger Verkehr an Booten und überall schwimmt, liegt oder hängt Müll.

Das neueste Schulgebäude wurde 2024 eingeweiht
Wir kletterten die Leiter zum neuesten Schulgebäude hoch, wo Kinder in Englisch unterrichtet werden. Englisch ist Landessprache in Nigeria, aber in Makoko kann das niemand, denn es gibt keine Schulbildung. Keiner kann rechnen, lesen oder schreiben und so bleibt den Menschen die Welt außerhalb des Slums verschlossen, denn sie verstehen sie nicht. Das soll sich nun ändern und je mehr Reisende und deren soziales Umfeld (und das seid Ihr!) spenden, desto mehr Kinder können heranwachsen, die auch ihre Rechte als Bürger Nigerias kennen und eine Chance haben, dem Elend zu entkommen.
Desmond brachte uns dann zum Waisenhaus, in dem 30 Kinder von 5 bis 13 Jahren ein Zuhause gefunden haben. Außerhalb der Schulzeiten kümmert sich eine Frau um die Kinder, die Köchin, Mutter und Erzieherin gleichzeitig ist und gerade auf dem Boden saß und Fisch schuppte. Das Waisenhaus ist mit einer Brücke über das Wasser mit dem ältesten Schulgebäude verbunden. Wie in Ganvié sind die Häuser nicht mit Stegen miteinander verbunden. Man braucht für alles ein Boot – und die Schule hat nur ein einziges.

Das erste Schulgebäude mit Brücke zum Waisenhaus
Wir durften dem Schulunterricht zuschauen. Die Kinder bekommen in Makoko gerfertigte Schuluniform gestellt, um wenigstens zu Schulzeiten menschenwürdige Kleidung statt Lumpen zu tragen. Sie bekommen Rucksäcke gestellt, weil sie nicht mal Plastiktüten besitzen, die verhindern, dass die gestellten Schulutensilien auf dem Schulweg ins Wasser plumpsen.
Auch die Lehrer bekommen Fortbildungen finanziert, um besser unterrichten zu können. All das muss bezahlt werden und all das wird, mehr oder weniger erfolgreich, durch Spenden finanziert. Spenden von Menschen wir uns, die vor Ort waren und sehen konnten, wie dringend dort Hilfe gebraucht wird und Spenden von Menschen wie Euch, die verstanden haben, dass ein Kind ohne Zugang zu sauberem Wasser, ohne tägliche Mahlzeiten, das in rauchiger Luft im Müll aufwächst, zumindest über Bildung einen Ausweg finden kann. Natürlich kann man die Welt nicht retten und auch wir, die wir fast tagtäglich in Afrika Zustände sehen, die Ihr Euch nicht mal vorstellen könnt, versuchen das nicht. Aber wer die konkrete Chance sucht, mit nur wenig Geld einen großen Unterschied zu machen, der kann sie jetzt nutzen.
Man kann mit vergleichsweise wenig Geld so viel erreichen! Ein Lehrer verdient 25$ im Monat, die gesamte Einrichtung braucht 600$ pro Monat, um die Kosten zu decken. Wir haben mit unserer Spende von 200$ acht Lehrern ihr Gehalt gezahlt und versprochen, Euch zu motivieren, mitzuhelfen. Es fehlt den Kindern an allem: Schreibwaren, Rucksäcke, Kleidung, Schulbücher; die Schule braucht Kreide und Geld für die Lehrergehälter, das Waisenhaus für die Verpflegung der Kinder und die Köchin. Vielleicht kauft Ihr beim nächsten Einkauf einfach keine Süßigkeiten, keinen Wein, keinen Coffee to go, sondern schickt das dadurch gesparte Geld dorthin, wo es Menschen schon an einer Mahlzeit pro Tag mangelt…
Wir haben persönlich vor Ort gesehen, dass kein Geld versickert, kein Cent für irgendwelche Verwaltungskosten oder Gehälter verschwendet wird, wie viel bewegt werden kann, wenn Reisende (und die, die sie kennen) zusammenlegen. Natürlich gibt es auch in Eurer Nachbarschaft „Kinderarmut“, aber diese Kinder haben Zugang zu Bildung, sauberem Wasser, und Kleidung (und staatlicher Unterstützung). Die Kinder hier haben das nur, wenn wir ihnen helfen. Für uns ist klar, wer unsere Spende dringender braucht. Sei ein SUPER HERO! Wer Paypal hat, kann über Paypal ganz schnell, einfach und unkompliziert helfen. So haben wir unsere Spende auch gesendet. Denn wie Ihr wisst: Bargeld ist in Nigeria „out“. (Hier der Link: Humanity Effect bei Paypal) Habt Ihr kein Paypal, könnt Ihr über GoFundMe helfen, das geht auch und landet am Ende im selben „Topf“. Hier der Link zu Humanity Effect bei GoFundMe. Vielleicht habt Ihr ja noch „ein paar Mark“ übrig.
Als wir aus Makoko in unser AirBnb zurückkamen, stanken wir nach Kloake, nach Rauch, nach Elend. Wir waren nur zwei Stunden dort und obwohl wir weder in der schwarzen Brühe gewatet noch Fisch geräuchert hatten, trugen wir dieses „Parfum“, das die 200.000 Menschen dort tagtäglich tragen, einatmen – und davon stigmatisiert werden. Wir konnten den Gestank unter der Dusche vom Körper und mit Waschmittel aus den Klamotten waschen. Die Menschen in Makoko können das nicht.
Wir verbrachten insgesamt eine Woche in Lagos und hielten uns in diversen Vierteln auf, weil wir 2x da waren: vor und nach unserer „Märchenreise nach Kano“. Wir holten unsere Motorräder samt Gepäck bei Ade wieder ab und beschlossen, unser Visum für Nigeria zu verlängern. 30 Tage sind für so ein riesiges Land einfach zu kurz und obwohl wir aus Sicherheitsgründen nur den Süden auf eigener Achse bereisen werden, stresste uns das. Ade half uns, die Verlängerung in den Pass gestempelt zu bekommen und jetzt haben wir 26 Tage länger Zeit, Nigeria zu entdecken!
Wir besuchten das Nationalmuseum in Lagos, wo einige Benin Bronzen ausgestellt sind und man als „Nigeria Einsteiger“ einen vagen Überblick über die vielen Ethnien, Traditionen und Regionen des riesigen Landes bekommt. Man muss allerdings selbst ein wenig Initiative zeigen und googeln, denn die Beschriftung der Exponate ist, obwohl auf Englisch, meist nicht informativ.

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In unserem ersten Blogbeitrag über Nigeria hatte ich ja von den vielen, vielen VW-Bussen (ausschließlich VW T3, T4 und LT28) erzählt, die hier den ÖPNV regeln, aber durch ihre Aufkleber auf den Fenstern eindeutig als in Deutschland nicht bezahlte Vanlife „Ware“ zu identifizieren sind. Ihr habt uns (und Euch?) gefragt: wie kann das sein? Wie kommen so viele geklaute Fahrzeuge durch den EU-Zoll aufs Schiff nach Lagos? Wir kannten die Antwort schon, aber als wir durch Zufall denselben Uber Fahrer zum zweiten Mal hatten, haben wir nochmal nachgefragt.

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Ein VW-Bus vom Schiff kostet hier umgerechnet um die 2500€. Man „bestellt“ den Bus in Deutschland (und in keinem anderen Land) und dann wird der Bus geliefert. Das sei einfach, denn der europäische Zoll sei ja korrupt und frage nicht nach. Auch die deutsche Polizei „macht nichts“, das sei ja bekannt, wie das läuft. Ein „offenes Geheimnis“. Dann registriert man den Bus in Lagos zur Personenbeförderung, lackiert ihn gelb (oder weiß, je nach Region) und macht ÖPNV. Unser Taxifahrer fuhr allerdings einen Suzuki S Presso, weil er blöderweise das Geld in Vorkasse überwiesen hatte und „die in Deutschland“ nie geliefert haben. Auch nicht unüblich in Deutschland und Nigeria.

Das Mineralwasser heißt hier „Eva“, das Toilettenpapier „Nora“ 🙂
Der Suzuki S Presso übrigens ist ein ÖPNV-Konzept der Stadt Lagos. Weil es keinen von der Stadt organisierten ÖPNV gibt, sondern das alles mit den VW-Bussen in privater Hand geregelt wird, hat Lagos 20.000 dieser Cityflitzer bestellt und vergibt diese in 5-Jahresverträgen an Menschen, die mit Uber Geld verdienen möchten und den ÖPNV ergänzen. Dazu muss man einen Berufsabschluss haben (unser Taxifahrer hatte IT studiert) und sich über 5 Jahre verpflichten, mit dem Auto Taxi zu fahren und das Auto abzuzahlen. Man zahlt eine kleine tägliche Nutzungsgebühr und bekommt dann automatisch 30% vom Uber Verdienst als Ratenzahlung für das Auto abgezogen. Was man mit dem Auto außerhalb von Uber macht (Kinder zur Schule fahren oder ohne Uber Taxi fahren) ist egal, solange man sein Pensum an Uber Fahrten abarbeitet. Da erklärt, warum hier so viele S Presso in gleicher Farbe durch Lagos düsen.
Und weil wir es im ersten Blogbeitrag zu Nigeria schon davon hatten, dass hier „Schummeln Volkssport“ ist und wohl jeder schon die Mail vom nigerianische Erbprinzen bekommen hat, können wir Euch auch erzählen, dass genau das für uns zum Problem wurde: wir wurden komplett aus Meta (Facebook, Instagram etc.) ausgesperrt. Wie das passiert ist? Nein, es hat sich kein „Yahoo Boy“ in unsere Konten eingehackt. „Yahoo Boys“ nennt man in Nigeria die Leute, die den ganzen Tag über Yahoo Mails verschicken, um das Märchen vom nigerianischen Prinzen oder anderem Quatsch zu verkaufen. Wir nutzen grundsätzlich VPN, aber wahrscheinlich nicht konsequent genug, wenn wir zwischen zwei Laptops und vier Handys hin- und herwechseln. Wir vermuten, dass der Wechsel von europäischer IP zu nigerianischer IP dem Algorithmus von Meta vorgegaukelt hat, unsere Konten seien in die Hand solcher „Yahoo Boys“ geraten.
Jan wurde von Facebook zunächst nur verwarnt, weil er angeblich „automatisierten Spam“ posten würde. Ich wurde komplett wegen „Betrug“ gesperrt und unser gemeinsames Instagram Konto wegen „Geldwäsche“ komplett gelöscht. Wer kein Social Media nutzt, wird nicht verstehen, warum das nicht so toll war: auf Instagram haben wir all unsere nicht deutschsprachigen Kontakte zu all den wundervollen Menschen, die wir in den letzten fast 7 Jahren auf Reise kennengelernt haben. Da in anderen Ländern Social Media anders bewertet wird als in Deutschland, ist das die meist einzige Kontaktmöglichkeit. Über Facebook halten wir ebenfalls Kontakt zu Freunden und Bekannten daheim und insbesondere wenn man wie wir diese Menschen nicht im Job, beim Bäcker oder am Wochenende trifft, ist es für uns in der Ferne wichtig, über eine solche Plattform weiterhin mit ihnen verbunden zu sein. Deswegen ist der Verlust eines Accounts auf Facebook oder Instagram für uns ziemlich traurig. Außerdem verdiene ich mir noch mit der Betreuung eines kommerziellen Facebook-Accounts für eine Firma ein monatliches Zubrot. Viele wichtige Infos zu Grenzen, Visa, Strecken und anderen Dingen, die unsere Reise betreffen, gibt es ebenfalls nur in entsprechenden Facebook Gruppen. Dafür könnten wir natürlich einfach ein neues Phantasieprofil anlegen, aber unsere ganzen Kontakte wären trotzdem weg. Und genau das ist passiert: alles weg, ausgesperrt!
Es ist bekannt, dass hinter solchen Kontolöschungen und Sperrungen keine Menschen sitzen, sondern Algorithmen. Diese erkennen einfach nur, dass sich jemand aus Nigeria in unsere Konten einloggt und die Software geht, trotz Passwort, von einem Datenklau aus. Weil man alle Nigeria.-Vorurteile in die Software einprogrammiert. Die Vorwürfe „Betrug“, „Geldwäsche“ und „Spam“ passen dazu bestens. Wir haben es mit „Trick 17“ über unser Business Konto „TraveLove4u“, Verifizierungen mit Passkopie, Life Videos und Zahlung von 27€ für das Meta Verifizierungsabzeichen geschafft, alle Konten wiederherzustellen, allerdings ist meins weiterhin eingeschränkt (ich kann niemandem antworten) und Jan wurde zwischenzeitlich über Nacht nochmal kurz gesperrt wegen „verdächtiger Aktivitäten“.

Jan nutzt dieses iPhone seit sechs Jahren. Von wegen „neues Gerät“. Anti-Nigeria-Algorithmus!
Auch alle anderen online-Dienste, die wir regelmäßig nutzen (Banking, Email, Amazon Prime, ebay, …) verlangen, seitdem wir in Nigeria sind, komplizierte, zeitaufwändige und nervenaufreibende Authentifizierungsprozesse. Wir bekommen auch keine E-Mail von Hotels hier in Nigeria zugestellt, die wir zwecks Reservierung anschreiben. Nigerianische Absender werden einfach rausgefiltert. Gut, dass die meisten Unternehmen hier ein Social Media Konto haben und wir das wieder nutzen können, um mit Nigerianern zu kommunizieren! Nigeria hat einfach einen Ruf, der sicherlich nicht von ungefähr kommt, aber dass dieser Ruf zum festen Bestandteil von Algorithmen und Software geworden ist, ist vielleicht doch ein bisschen über reagiert. Uns macht es das Leben hier nicht einfacher, aber wir bleiben trotzdem noch im Land.
Wir haben Lagos mittlerweile verlassen und sind weiter „durchs Ruhrgebiet“ gefahren. Ruhrgebiet? Ja! Wir wurden in den letzten beiden Jahren immer wieder darauf hingewiesen, wie „voll“ es sein wird, „wenn wir erstmal in Nigeria sind“. Meist im Zusammenhang mit der Frage, warum wir nicht mehr wildcampen und unserer Antwort, dass Westafrika zu dicht besiedelt ist dafür. Nun, Nigeria ist nur ein kleines bisschen dichter besiedelt als Deutschland. Und wir sind in Deutschland aufgewachsen. Die letzten Jahre in Deutschland haben wir in Nordrhein-Westfalen gewohnt und dort ist es wie in Nigeria: voll, voll, voll mit Menschen. Eine Stadt geht in die nächste über: sind wir noch in Essen oder ist das schon Duisburg? So ist es auch hier. Das Wetter ist hier besser als in NRW, die Menschen lächeln mehr als in NRW, aber „voller“ ist es hier nicht. Nur „lebendiger“. Und viel, viel ärmer.
Und gegen „ärmer“ könnt Ihr helfen. Wenn Ihr für die Schule in Makoko spenden und den Kindern mit Bildung eine Zukunft geben möchtet: hier kommt Euer Geld garantiert an. Ohne Verwaltungskosten, ohne Funktionäre mit teurem Gehalt in luxuriösen Villen, ohne Dienstwagen und was sie die „großen“ Hilfsorganisationen, die wir hier unten sehen, sonst noch so leisten. Wir haben es durch Facebook und Instagram schon geschafft, 750€ an Spenden zu sammeln. „Social Media“ kann auch genau das sein: Sozial. Macht Ihr mit?
P.S.: Wir wurden darauf hingewiesen, dass in unserem Blog vor einiger Zeit eine Werbeeinblendung für die AfD zu sehen war. Ich denke, Ihr kennt uns gut genug, um zu wissen: das haben wir nicht bewusst geschaltet. Unser Blog ist mit google Ads verknüpft und auch da laufen Algorithmen: dem Leser wird angezeigt, was der Algorithmus denkt, dass ihn interessiert. Wird Euch eine Werbung für die AfD angezeigt, fragt Euch lieber, was mit Eurer IP-Adresse getrieben wird – oder schaut in den Spiegel…
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