Am 1.5.2018 reisten wir aus Serbien mit Kittymobil nach Bulgarien ein und kamen im Motocamp Bulgaria an, wo nicht nur unsere Weltreisemotorräder „Pet“ und „Oskar“ auf uns warteten, sondern auch ein motoradreisender Freund aus Deutschland eintraf. Die nächsten Wochen lebten wir zwar noch im Kittymobil, jedoch stationär im Garten des Motocamps mit diversen ungeplanten Ausflügen nach Sofia.
Die Fotos der letzten „Kittymobil-Länder“ Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien könnt Ihr hier anschauen: Facebook Album
Und für alle ohne Facebook hier: Album in der Cloud
Eigentlich hatte Jan nur einen Termin bei einer über das Internet heraus gesuchten Kiefernorthopädin. Diese stellte jedoch bei ihrer Routineuntersuchung bei Jan Parodontose im Anfangsstadium fest. Ja, wir waren beide noch im Februar vor der Abreise zur Kontrolle beim Zahnarzt! Und da Parodontose übertragbar ist, musste auch ich den Mund weit auf machen. Dabei fand die Zahnärztin zwar keine Parodontose, aber den Grund meiner längst vergessenen Zahnschmerzen nach der Knie-OP: eine gebrochene Füllung im hintersten Backenzahn! Glück im Unglück, denn lieber „daheim in Sofia“ die Füllung ersetzen als in „Hintertupfistan“ mit Zahnschmerzen stranden! Da die zahnmedizinische Behandlung in Bulgarien besser ist als in Deutschland, werden wir auch was zahnmedizinische Belange betrifft, in Zukunft Deutschland und dem deutschen Gesundheitssystem fern zu bleiben.
Am Tag nach meinem Geburtstag sattelten wir Pet und Oskar und brachen Richtung Griechenland auf. Wir waren dort mit Freunden bei der Hellas Rallye verabredet und wollten den „Kurzurlaub in Griechenland“ dazu nutzen, unsere Ausrüstung zu testen. Falls nötig, konnten wir danach nochmal umpacken und Unnötiges im Kittymobil lassen oder Fehlendes einpacken.
Wir fanden für die erste Nacht einen Schlafplatz direkt an heißen Quellen im Süden Bulgariens, in denen wir zum Sonnenaufgang am nächsten Morgen badeten. Der Griechenlandurlaub fing also schon in Bulgarien super an!
Es wurde noch besser: für die nächste Nacht fanden wir einen einsamen Strand, an dem wir unser Zelt direkt am Wasser aufbauten und unter funkelndem Sternenhimmel voll Glückseligkeit einschliefen. Schon in den vergangenen Monaten im Kittymobil hatten wir die Nächte in der freien Natur unglaublich genossen, doch im Bett zu liegen und durch den dünnen Netzstoff direkt in den Nachthimmel zu blicken, setzte dem Naturerlebnis noch eine Krone aus tausenden, funkelnden Sternen auf.
Auf dem Peleponnes verbrachten wir vier Tage im Schoße der Rallyefamilie, hockten jeden Abend im Camp mit Freunden herum und erzählten uns Offroadabenteuer und nutzten die Infrastruktur des Memo Rallye Services, um Pets falsch überholtes Federbein für mich und die Reise passend zu justieren. Doch Griechenland ist unglaublich teuer. Ein Liter Benzin kostet 1,70€ und der Gedanke, das Geld bei der Heimfahrt nach Bulgarien einmal quer durch Griechenland buchstäblich in Luft aufzulösen, brachte uns zu dem spontanen Entschluss, nach Albanien zu fahren.
Doch zunächst hier unser Griechenland Fotoalbum: schönes Album auf Facebook
Und Griechenland in der Cloud
Noch spontaner landeten wir in Gjirokaster, einer Stadt, die unter UNESCO Kulturerbe Schutz steht und Mostar als Lieblingsstadt so lange abgelöst hat, bis auch dort der Massentourismus jeglichen Charme ausgelöscht haben wird. Nach zwei Nächten dort ging es hoch in die Berge Richtung Ohrid See in Mazedonien. Doch das war eigentlich nur noch Heimreise, denn wir wussten, dass am folgenden Wochenende im Motocamp, wo Kittymobl noch stand, ein großes Motoradtreffen stattfinden würde, vor dem wir auf jeden Fall abgereist sein wollten. In nur zwei Tagen machten wir Kittymobil winterfest, packten unsere bulgarischen Habseligkeiten (Werkzeug) in eine Kiste für einen Kuriertransport zurück nach Krefeld und sortierten unser Motorad-Weltreisegepäck nochmal etwas um. Am 1.6. starteten Jan mit Oskar und ich mit Pet nun „wirklich richtig“ los auf unsere Motorrad-Weltreise.
Hier könnt Ihr Euch motivieren, nach Südalbanien zu fahren! Entweder auf Facebook: Fotoalbum Albanien und für alle anderen: Albanien in der Cloud
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