Am 17. September stellten wir unseren Passat „Hans“ und Jans Motorrad „Oskar“ in Kutaisi, Georgien, in einer Halle im Industriegebiet trocken und sicher ab, dann flogen wir für 60€ von Kutaisi nach Dortmund. Wir waren zwar nur 350km von Russland und keine 1000km von Kasachstan entfernt, aber unser russisches Visum war nur gültig, wenn wir mit einem Direktflug von Deutschland aus nach Russland einreisen. Daher der Umweg über Dortmund. Warum das alles? Das haben wir hier ausführlich erklärt: Wir retten Kittymobil vor dem kasachischen Zoll

Weil es in Deutschland mit dem ÖPNV nicht wirklich möglich ist, nach einer Landung abends in Dortmund und einem Weiterflug am nächsten Morgen ab Düsseldorf mit Übernachtung in Krefeld die Strecke komfortabel zu schaffen, nahmen wir einen Mietwagen. Der war mit 206€ das Teuerste der Reise im Verhältnis zur Wegstrecke. Nach einer zu kurzen Nacht bei Freunden stellten wir uns in Düsseldorf am Flughafen in die lange Schlange an. Düsseldorf. Der Flughafen, bei dem zum (wie Weihnachten) völlig überraschend aufgetretenen Sommerferienbeginn schon fünf (5!) Flieger nicht mehr starten konnten, weil es die Passagiere nicht rechtzeitig durch die Kontrollen zum Flieger geschafft hatten und dann das Nachtflugverbot dazukam. (Glaubt Ihr nicht? Oh doch: FERIENBEGINN Flughafen-Chaos in Düsseldorf: Wütende Passagiere,(…) Polizei muss anrücken) Man hätte daraus lernen können. Aber nicht in Düsseldorf.

Es war unglaublich: die Warteschlange zur Sicherheitskontrolle verlief am Samstagmorgen bis zum Haupteingang des Flughafens. Und es gab zwei solcher Warteschlangen: eine für Flüge außerhalb Schengens und eine für Flüge innerhalb Schengens. Absolut unglaublich! So ein Chaos haben wir in unseren über 3,5 Jahren Weltreise noch an keinem Flughafen erlebt! Es war, als sei der Flughafen täglich aufs Neue völlig davon überrascht, dass es Flüge gibt, auf die Passagiere gebucht haben. Naja, gäbe es Digitalisierung, hätte man das in Erfahrung bringen können, aber das gibt es offensichtlich nicht dort. Wir standen exakt eine Stunde nur für die Sicherheitskontrolle an.

Die logische Konsequenz: als Zeit zum Boarding war, steckte immer noch die Hälfte der Passagiere in der Warteschlange und der Flieger hob nicht ab. Uns rannte die Zeit davon, denn wir wollten bei Ankunft in Jekaterinburg noch vor dem Wochenende und Ladenschluss Simkarten kaufen. Das fand dann nicht statt, denn bis es alle Passagiere zum Gate geschafft hatten, flogen wir mit so irrer Verspätung ab, dass in Jekaterinburg das Wochenende schon voll im Gange war, als wir landeten. Danke, Düsseldorf!

Wir hatten in Jekaterinburg einen Mietwagen reserviert und fuhren noch 150km durch das nächtliche Sibirien gen kasachische Grenze. Gegen 22 Uhr sahen wir ein Hotel, checkten ein und fuhren am nächsten Morgen dem Sonnenaufgang weiter entgegen. Essen? Das hatten wir zuletzt in Krefeld beim Frühstück, danach war ja Wochenende und in der Weite Sibiriens sind Restaurants rar. Unsere Absteige bot auch kein Frühstück, nur Bett mit Dusche. Am Vormittag erreichten wir eine Stadt, in der Restaurants noch geschlossen hatten, aber ein Kiosk Getränke, Chips und Schokolade bot und wir auch Simkarten ergattern konnten. So konnten wir endlich mit unserem VW Bus Kittymobil, bzw. dessen Fahrer auf dem Weg zur kasachischen Grenze, in Kontakt treten!

Gegen Mittag rollten wir auf den Parkplatz am Grenzübergang und als Jan gerade wenden wollte, starb der Motor des Mietwagens plötzlich ab. Ein Anruf bei der teuren Hotline von Avis klärte auf: wir seien potenzielle Autodiebe und wollten den billigen Hyundai Mietwagen nach Kasachstan bringen. Wir seien per GPS überwacht und man habe das Auto aus der Ferne stillgelegt, damit wir es nicht klauen können. Alles klar. Ein echter Autodieb lässt sich von sowas natürlich sofort abhalten, denn er besitzt kein Abschleppseil, um das Auto daran über die Grenze zu schleppen…. Ein zweiter Anruf bei der Hotline brachte auch nichts. Dass wir Deutsche kein Visum für Kasachstan haben und bestimmt kein Russlandvisum für 558€ und Flüge (2×239€) nach Russland bezahlen, um dann den billigsten Mietwagen (168€) von AVIS nach Kasachstan zu klauen, war den Telefonisten nicht zu verklickern.

3°C: Mitte September in Sibirien

Dann war unser Handyguthaben leer, denn unsere Telefone hatten sich ins kasachische Netz eingebucht und die teure Hotline hatte unser gesamtes Guthaben „aufgefressen“. Ein kasachischer LKW-Fahrer ließ uns dann von seinem kasachischen Telefon aus nochmal bei AVIS anrufen und mit Glück bekam Jan den Regionalleiter von AVIS ans Ohr und der hatte genug graue Zellen, um das Auto wieder freischalten zu lassen. Ohne Handyguthaben konnten wir aber wieder nicht mit Kittymobil in Kontakt sein, also mussten wir zum letzten Ort zurückfahren und dort nach Guthaben suchen. Guthaben gab es nicht, aber zwei nette Mädels, die uns neue Simkarten verkauften – mit genug Telefonguthaben für sämtliche blöde Hotlines dieser Welt. Da riefen wir auch gleich nochmal an, um unsere erneute Fahrt zur kasachischen Grenze anzukündigen. Nicht, dass uns nochmal der Motor während der Fahrt abgestellt wird!

Nach insgesamt 7 Stunden sahen wir Kittymobil von Kasachstan aus auf die Grenze zurollen. Und dann ein Anruf: „Die Russen lassen mich nicht rein!“ Wir schafften es, ohne kasachische Visa von den Russen ins Niemandsland gelassen zu werden, wo wir auf Ilyas, unseren Bekannten und Fahrer trafen. Das Problem: Kasachen dürfen nur nach Russland, wenn sie dort Verwandte haben (hat Ilyas nicht) oder im Transportgewerbe arbeiten. Nach monatelangem Studium sämtlicher Zollvorschriften und Einreisebestimmungen wussten wir das natürlich und hatten für genau den Fall vorgesorgt: wir hatten einen Vertrag mit einer kasachischen Firma, in dessen Auftrag Ilyas Kittymobil fuhr. Also war Ilyas im Transportgewerbe und sie mussten ihn murrend einreisen lassen.

Dann behaupteten die Grenzer, Kitymobil dürfe nicht einreisen, denn ausländische Fahrzeuge dürfen derzeit nur als Fracht die Grenze passieren. Es sei denn, sie sind LKW im internationalen Frachtverkehr. Auch das wussten wir. Unser Glück war, dass Kittymobil immer noch mit deutscher LKW Zulassung herumfährt und somit der russischen „Kategorie C“ entspricht. Gut, das muss man Grenzern erstmal erklären, dass laut Zulassungspapieren unser süßes Kittymobil das Gleiche ist wie ein 40-Tonner. Gott sei Dank kann Google Translate das Wort „LKW“ aus dem deutschen Fahrzeugschein richtig übersetzen!

Es fehlten nur die Frachtpapiere, um Kittymobil zum vollwertigen „LKW im internationalen Frachtverkehr“ zu machen. Die hat sich Ilyas dann von den anderen Truckern in der Warteschlange ausfüllen lassen und damit war die Diskussion beendet. Die Zöllner hatten verloren und waren so sauer, dass sie Kittymobil komplett auseinandernahmen. Alles flog in die Matschepfützen. Als Kittymobil uns endlich, endlich auf russischer Seite entgegenrollte, herrschte darin völliges Chaos voll schwarzer sibirischer Matsche. Aber wir hatten Kittymobil wieder!

Ilyas marschierte zu Fuß zurück nach Kasachstan und wir fuhren noch 20km weiter bis zum nächsten Truckstop. Es war kurz vor Mitternacht und wir völlig übermüdet. In den zwei Tagen hatten wir seit dem Frühstück in Krefeld immer noch nichts gegessen, außer einer geteilten Tüte Chips, jeder einen Schokoriegel und ein pappiges, 3 Tage altes Teilchen aus einem sibirischen Lädchen. Wir warfen den ganzen Krempel, der im Kittymobil dank der russischen Zöllner herumflog, in den Mietwagen und kuschelten uns ins eigene Bett. Endlich! Nach über 1,5 Jahren endlich wieder zuhause, endlich wieder in die eigene Fleecebettwäsche kuscheln und das warme Lammfell unter sich spüren. In Sibirien war schon Winter, die Nachttemperaturen bewegten sich um den Gefrierpunkt, aber wir haben es in Kittymobil herrlich kuschelig!

Jetzt mussten wir „nur noch“ nach Helsinki fahren. Die für uns „Bulgaren“ sehr viel sinnvollere Grenze nach Georgien (und dann per Fähre zurück nach Bulgarien) ist für Inhaber deutscher Reisepässe jedoch von russischer Seite geschlossen. Georgier lassen dort Deutsche zwar einreisen, die Russen aber Deutsche nicht ausreisen. Also Helsinki, denn dort wohnt Mika, ein Freund von Jan, der auf Kittymobil aufpassen kann. Wir waren ja eigentlich gerade dabei, Jans Motorrad aus Armenien zurück nach Bulgarien zu fahren (warum, das lest Ihr hier: Oskar ist befreit!), als wir an der türkischen Grenze wieder umdrehen mussten, um Kittymobil zu retten. Kittymobil muss daher die nächsten Monate in Helsinki auf uns warten.

Wir fuhren hintereinander her zurück nach Jekaterinburg, den Mietwagen abgeben. Plötzlich blinkte die Öldrucklampe an Kittymobil. Mein Gehirn sagte mir „ist bestimmt nur ein loser Stecker, ein spinnender Sensor oder ein Elektrowurm“, mein Herz klopfte trotzdem wie wild: Ölpumpe defekt? Öldruck weg? Mit rasendem Herzen chauffierte ich Kittymobil vorsichtig 5km zur nächsten Werkstatt (mit Glück leuchtete die Lampe an einer Ortsumgehung auf!), wo der Meister sogar Deutsch sprach, den spinnenden Öldrucksensor sehr schnell identifiziert hatte und uns das Neuteil sogar schenkte. Zur Sicherheit maß er alles komplett durch und fand, die Lichtmaschine habe nicht mehr volle Leistung. Ob er sie zum Überholen bringen sollte? Warum nicht! Lieber in Russland als anderswo! Wir wollten Kittymobil sowieso auf den kommenden Winter vorbereiten und ließen gleich noch einen Ölwechsel mit vollsynthetischem 5W40 Öl durchführen. Gesamtosten: 90€. Ja, wir fahren im echten Winter (damit meinen wir Temperaturen bis unter -40°C) immer vollsynthetisches 5er Öl und nein, der Ölverbrauch erhöht sich dadurch nicht (er ist und bleibt 0,0l). Wie das ist mit dem Diesel im Winter in Sibirien? Geht! Wie? Lest Ihr hier: Mit dem Diesel im Winter durch Sibirien

Auf dem Kopf im Küchenschrank

Wir durften vor der Werkstatt übernachten und fuhren am nächsten Morgen weiter nach Jekaterinburg, den Mietwagen abgeben und einen Planar Einbaupartner aufsuchen. Kittymobil war ja zur neuen Lackierung komplett auseinander. Wirklich komplett, der gesamte Ausbau war draußen und somit auch die Planar 2D Diesel Standheizung. Diese sitzt bei uns im Küchenschrank. Wir hatten von den Karosseriebauern ein Verstärkungsblech für die Heizung schweißen lassen, doch Karosseriebauer sind halt keine Heizungsbauer und so saß das Blech auf dem Kopf und die Standheizung heizte den Küchenschrank und nicht den Wohnraum. Die Tüte mit allen Anbauteilen wie Frischluftschlauch, Auspuff, Schrauben und Schellen lag wohl noch in einer Matschepfütze am Grenzübergang, sodass wir Neuteile brauchten. Doch in Russland gibt es überall Planar Einbaupartner, die alle Teile immer vorrätig haben. Am nächsten Nachmittag war die Planar richtig herum samt neuer Anbauteile wieder im Küchenschrank montiert. Kosten: 52€ für alles.

Gegen das zeitweise Poltern an der Vorderachse konnte der Heizungsmensch nichts machen, aber er organisierte uns einen Termin in einer Werkstatt 250km weiter auf unserer Route: um 14 Uhr sollten wir in Perm sein. Easy! Dort stand Kittymobil um 13:55 auf der Hebebühne und wir wurden mit richtig gutem Kaffee verwöhnt. Wir hatten vor rund 50.000km in Deutschland die Antriebswellen tauschen lassen und seitdem kein ABS mehr gehabt. In Kasachstan fanden die Mechaniker heraus: die Deutschen hatten uns nicht nur die falschen Teile eingebaut, sondern dann auch noch den ABS Sensor manipuliert, damit wir die Schlamperei nicht merken! Erwartet man als Deutscher auch eher im „wilden Osten“ und in „fernen Ländern“ als im Heimatland. Richtig? Die Kasachen wechselten uns damals nur das äußere Teil der Antriebswellen, sodass wir wieder ABS hatten. Nun hatte das innere Teil Spiel und das war das gelegentliche Poltern. Ein T4 ist ein Standardfahrzeug, Teile sind überall verfügbar und so waren wir 2,5 Stunden später und rund 60€ ärmer wieder unterwegs. Ohne Poltern und sogar mit neuer Wischwasch-Pumpe an den Scheibenwischern. Und mit einem Bauch voll leckerem Kaffee.

Tja. Die nächsten Tage verbrachten wir bei ewig gleichem Szenario vor der Windschutzscheibe: Birke links, Birke rechts. Und immer geradeaus. Ja, auch im Ural gibt es keine Kurven, denn dazu ist der Ural zu flach. Das Geradeaus geht nur mal leicht bergauf, mal leicht bergab. Es war meine 4. Durchquerung von Russland der Länge nach. Tagelang, wochenlang „Birke links, Birke rechts“. Man muss es erlebt haben, um es uns zu glauben. Motorradreisende und andere „Overlander“ in ihren hochgerüsteten Expeditionsfahrzeugen zumindest glauben es uns seit Jahren nicht: der Asphalt ist besser als daheim und die Landschaft ändert sich wirklich wochenlang nicht. Aber gut, jeder darf sein Geld zum Fenster rauswerfen, für was er möchte. Wir investieren lieber in Sprit als in teure Reisefahrzeuge.

Der Tagesablauf war immer gleich: früh aufstehen, frühstücken, geradeaus fahren, an einer heimeligen Truckerbude leckeres, hausgemachtes Essen genießen, weiter geradeaus fahren. Dann entweder auf einem Truckstop (warme Dusche!) übernachten (kostet maximal 1€/Fahrzeug) oder auf irgendeinem Parkplatz oder Feldweg. Russland zu durchqueren bedeutet „Trasse fahren“: aufgrund des ewig matschigen Permafrostbodens verläuft die Straße auf einem Damm, von dem man nur selten herunterkommt. Und wenn, dann landet man im absoluten Schlamm. Ganz toll. Im Sommer mit Mücken, Ende September ohne diese Quälgeister. Aber immerhin ist im Herbst das ewige Grün schön bunt und das Geradeaus und „Birke links, Birke rechts“ nicht ganz so eintönig wie im Sommer.

Das Beste sind wirklich die kleinen Essensbuden irgendwo im Nirgendwo. Dort gibt es ehrliche, hausgemachte Küche ohne Industrieprodukte. Handgeknubbelte Pelmeni, Kartoffelbrei aus Kartoffeln statt aus der Tüte, handgeschnippeltes Gemüse statt aus der Tiefkühltruhe und absolut unvergleichbar mit dem billigen Fraß wie Formfleisch als Schnitzel, TK Gemüse und Ei aus dem Tetrapack zu teuren Preisen an europäischen Raststätten.

In Russland muss man sich als Ausländer mit Visum nach spätestens sieben Werktagen registrieren. Das kann man theoretisch auf der Immigration selbst machen, es ist aber viel einfacher, das den Profis zu überlassen: dem Hotelpersonal. Billige Unterkünfte machen die Registrierung nicht, bessere Hotels schon. Daher gehen wir seit Jahren immer in der ersten Woche einer Russlandreise in ein Hotel ab 20€, genießen eine heiße Dusche und bekommen am nächsten Morgen den Zettel.

Wir kennen die ganzen müßigen Diskussionen ach so allwissender Reisender, die behaupten, weil dieser Zettel bei der Ausreise nicht kontrolliert werde, bräuchte man ihn nicht. Wir kennen aber auch die Realität: sobald man in Kontakt mit irgendwelchen Behörden oder offiziellen Stellen kommt, braucht man diesen Zettel. Manchmal mehrmals täglich: bei der Polizei, beim Notar, … Warum wir das wissen? Wir hatten im November 2019 einen Verkehrsunfall in Russland. Wie das passiert ist und wie wichtig dieser Zettel da wurde, lest Ihr hier: Verkehrsunfall in Russland.

Wir hatten uns für ein Hotel im Städtchen Kostroma entschieden: direkt an der Wolga in der Altstadt. Übrigens: Hotelaufenthalt in Russland nur mit Impfung oder frischem PCR Test. Kostroma ist eine der Städte des „goldenen Rings“ rund um Moskau: architektonisch besonders schön und reich in doppelter Hinsicht: Klöster, Kirchen und prunkvolle Häuser reicher Handelsleute. Wir kennen Moskau und Sankt Petersburg als Prachtstädte von mehreren Besuchen dort, darüber hinaus so ziemlich alle anderen größeren Städte Russlands (fragt uns nicht, wie oft wir schon in Russland waren! Wir wissen es nicht mehr), sodass Kostroma für uns einfach nur „nett“ ist.

Komisch, nach über vier Monaten in Asien zurück in Europa zu sein, das graue europäische Herbstwetter inklusive. Wir streunerten frierend durch das hübsche Städtchen, aßen beim Vietnamesen, duschten lange heiß und aßen am nächsten Morgen zum Frühstück beim Bäcker. Statt Bauwerke, die von Moskau und Sankt Petersburg so oder so überstrahlt werden, wollten wir Elche sehen. In der Nähe von Kostroma gibt es eine Elch-Schutzstation, auf der Elche aus dem ganzen Westen Russlands bis hin zum Ural aufgepäppelt werden. Insbesondere kümmert man sich dort um Elchkälber, die in teils erbärmlichen Zuständen in die Schutzstation gebracht werden. Diesen Sommer haben von 11 Elchkindern nur 8 überlebt, denn das zu trockene Wetter hat es auch den Elchkühen schwer gemacht, genug Fressen zu finden und für ihre Kälbchen da zu sein.

Die Elche leben in einem 30ha großen Schutzgebet völlig frei und werden per GPS überwacht. Wenn die Elche möchten, kommen sie vorbei und holen sich Möhren von den Besuchern ab, haben sie keine Lust auf Menschen, bleiben sie im Wald. Die Elchkinder kommen jeden Morgen zur Fütterungszeit (es gibt Haferschleim mit Vitamin- und Mineralmix zum Aufpäppeln), dann sind auch sie lieber im Wald als unter Menschen. Die Elchbabies sind aber fast alle zahm, hören auf ihre Namen und lassen sich kuscheln.

Wir waren mit einem Ranger unterwegs, der von einem Elchkind besonders gemocht wurde. Das riesige Tierkind wuselte ständig um ihn und uns herum, ließ sich kraulen und mit Karottenstückchen verwöhnen. Unglaublich süß! Die wilde Fütterung haben wir auch miterlebt: acht Elchkälbchen schlabbern um die Wette und sehen danach nicht besser aus als gleichaltrige Menschenkinder nach der Breimahlzeit.

Am nächsten Tag fuhren wir zum ersten Mal Autobahn: die Mautstraße zwischen Moskau und Sankt Petersburg führt ebenfalls geradeaus zwischen Birken und hat uns für 600km gerade mal 15€ gekostet. In Sankt Petersburg hatten wir eine Ferienwohnung mit Waschmaschine gemietet, um den ganzen Matsch Sibiriens aus Kittymobil herauszuwaschen. Spontan entschieden wir, ins Mariinsky Theater zu gehen. Wir waren beide schon bei vorherigen Reisen zum Teil mehrmals in Sankt Petersburg und ich auch schon im Mariinsky Ballett, aber was toll ist, kann man ja öfter machen. Also los in den Supermarkt, feine Klamotten kaufen. 25€ später waren wir ausgehfein mit Hemd, Glitzeroberteil und langem Satinrock. Schnell die Karten online gekauft (52€ im dritten Rang) und mit Kittymobil in die Stadt gedüst.

Nein, der Verkehr in russischen Großstädten (überhaupt in Russland!) ist nicht grausam, sondern wirklich gesittet. Alle fahren mit Dashcams (wir auch) und daher benimmt man sich, einschließlich der Polizei, die Bodycams trägt. Die Geschichten von wildem Verkehr, bestechlichen Polizisten und besoffenen LKW-Fahrern gehören seit Jahren der Vergangenheit an. Die Deutschen konsumieren übrigens auch mehr Alkohol als die Russen. Glaubt Ihr nicht? Ist schon länger so, weiß die WHO. Könnt Ihr hier nachlesen: Alkoholkonsum in Liter pro Person

Wir parkten Kittymobil (kostenlos) direkt neben dem berühmten Mariinsky Theater und gingen zur Feier des Tages im „Cafe Teatr“ gegenüber dem Theater essen. Dann öffnete das Theater seine Türen und wir betraten das Gebäude voll Prunk und Stuck. Unsere Plätze waren super, wir erlebten das Ballett „Der Brunnen von Bakshisarai“ in vier Akten in höchster Ballett-Qualität. Wenn man vor ein paar Jahren im Ballett im Bolschoi Theater in Moskau war, geht’s auch fast nicht mehr drunter…

Völlig absurd: um in Russland in einem Hotel übernachten zu dürfen, braucht man ein Impfzertifikat oder PCR Test. Um mit 2000 (zwei Tausend!) Menschen im Theater zu sitzen, bei dessen Bau 1860 sicher keiner an eine pandemiegerechte Belüftung gedacht hat, brauchte man nichts. Okay, dann testen wir mal, wie sich „Normalität“ anfühlt! (Nachtrag: der Besuch liegt über eine Woche zurück, uns geht’s prima.)

Nach einem herrlichen Abend und einer kurzen Nacht saßen wir wieder im Kittymobil, die letzten 200km in Russland hinter uns bringen. Wir vermissten Russland schon, als wir noch drin waren, aber unsere Zollpapiere der eurasischen Zollunion liefen am 30.9.2021 aus, der Grund für all den Stress, der Grund für die gesamte Reise. Würden wir Kittymobil nicht rechtzeitig ausführen, fielen 3500€ Einfuhrsteuer plus Gebühren und Strafe an. Es war der 29.9.2021, als Kittymobil auf den Grenzübergang Richtung Freiheit zurollte.

Ausgestempelt. Geschafft!

Der Zöllner konnte mit unseren Zollpapieren, die eigentlich schon im Januar 2021 abgelaufen waren (aber seitdem mehrmals automatisch verlängert wurden) zunächst nichts anfangen, lief aber zu seinem Chef, um sich zu erkundigen. Er kam zurück und stempelte uns aus. Yes! Das war schonmal geglückt! Doch dann kam die Passkontrolle. Wir haben jeder zwei Reisepässe. Das ermöglicht uns solche Aktionen nämlich erst: uns mit einem Reisepass in Georgien aufhalten und einen zweiten Pass zur russischen Botschaft nach Deutschland schicken zu können, um Visa zu beantragen. Wir halten es so, dass ein Pass „sauber“ ist, also für Stempel unkomplizierter Länder (z.B. Georgien) herhält, der zweite Pass „schmutzig“ ist für „schwierige“ Länder (Iran, Irak etc.). Da wir mit dem „sauberen“ Pass in Georgien waren, konnte nur der „schmutzige“ Pass zur russischen Botschaft. Und genau die „schwierigen Stempel“ in Jans Pass gefielen dem Beamten nicht. Ich musste rechts ranfahren und im Auto warten, während Jan zu einer Befragung zu diesen Ländern abgeholt wurde. Nach 20 Minuten kam er wieder, er hatte einem etwas überforderten Jüngling mit nur rudimentären Englischkenntnissen genug Rede und Antwort gestanden.

Und dann war Kittymobil an der Reihe. Die Zöllnerin wollte mehr über Kittymobil als über unser Gepäck wissen (Selbst gebaut? Da wohnt Ihr drin? So schön!), aber ihr jüngerer Kollege hatte Geltungsbedürfnis und verlangte nach einem Blick unter den Lattenrost, dass wir Kittymobil komplett leer räumen. Seine Kollegin schaute etwas komisch, aber er vermutete „Menschen unter dem Sofa“ und „Waffenschmuggel“. Weil wir gerade erst die Spuren seiner Kollegen an der kasachisch-russischen Grenze in zwei Tagen Waschen und Putzen entfernt hatten, wollten wir nicht, dass wieder alles im Dreck landet und baten um Tische, so wie es an anderen Grenzen üblich ist. Die gäbe es in der LKW Halle. Gut, dann wollten wir da hin. Schließlich ist Kittymobil ja auch ein LKW! Tja, wie wir da hinkommen sollten, weil überall Autos anderer Reisender standen, verriet uns der junge Eifrige ganze 30 Minuten nicht. Er kläffte nur ständig herum, wir sollten alles auspacken wegen Menschenschmuggel. Gerne doch, nur nicht hier im Dreck! Er hatte seine Bodycam laufen und wir unsere Dashcam und irgendwann bat er nur noch um „schriftliche Kommunikation via google Translate“. Nachtigall, ich hör Dir trapsen. Ich hielt den russischen Text „Du verrätst uns seit 30 Minuten nicht, wie wir in die Halle zum Auspacken kommen“ in seine Bodycam und so langsam kam Bewegung in die Sache. Er koordinierte die Autos so, dass wir in die Halle konnten, wo er uns tatsächlich das Bett ausbauen ließ, unter das er zwar vorher schon geschaut hatte, aber unter dem weiterhin „Menschen“ versteckt sein sollten. Als unser Hab und Gut auf Tischen säuberlich aufgereiht war und er keine Menschen gefunden hatte, kam sein älterer Kollege, fragte, was los sei und half uns kopfschüttelnd beim Einräumen. Wir ließen uns richtig Zeit, gingen in der Halle nochmal auf Toilette und räumten ordentlicher als ordentlich ein, während der junge Zöllner hektisch trippelnd von seinen Kollegen getrieben im offenen Hallentor stand und darauf wartete, dass wir fertig wurden. Aber wir hatten ja Zeit! Nach guten zwei Stunden mit dem Typen konnten wir endlich aus Russland ausreisen. Die Einreise nach Finnland war easy: Passkontrolle, Impfpasskontrolle, fertig!

Schnell noch zwei Simkarten besorgt und das Wichtigste (Lakritze und Blabärsopa) gekauft und los zur Stellplatzsuche. Willkommen in Europa! Waldwege mit Schranken, überall Menschen, Häuser, Feriensiedlungen. Das waren wir von Russland, Türkei, Kaukasus und Bulgarien nicht gewohnt. Wir mögen Stellplätze, an denen wir in der Natur alleine sind. Keine Infrastruktur, keine Menschen, keine Gebäude. Hier Fehlanzeige. Wir fuhren suchend, bis es dunkel war und fanden letztendlich nur einen mäßigen Stellplatz, unweit einer zu der Jahreszeit verwaisten Marina, die trotzdem die umliegende Landschaft nachts hell beleuchtete. Wir schliefen trotzdem wie die Steine 10 Stunden lang tief und fest.

Jan hatte es in Russland nicht mehr zum Friseur geschafft und so fuhren wir den nächsten Friseursalon an. Dort bediente das fröhliche Frauchen einer Hundedame, die auf russischen Hundeshows schon Preise eingeheimst hatte, aber nach „einmal Kundenkuscheln“ wieder im Körbchen verschwand. Die 5€ für den Haarschnitt waren die angenehmste Erfahrung des Tages.

Erster Einkauf. Das Wichtigste zuerst.

Wir fuhren Richtung Helsinki, wo Kittymobil auf uns warten wird, bis wir im Winter zu neuen Abenteuern wiederkommen. Um den Dreck der vielen tausend Kilometer abzuwaschen, suchten wir eine Waschanlage. Wir fanden eine: für Fahrzeuge bis 2,60m Höhe. Prima! Ganze 21€ kostete das Waschprogramm, aber sauber wurde gar nichts, es fuhren nicht mal die Bürsten aus bei der als „lackschonend“ beworbenen Wäsche. Und die kraftlosen Wasserdüsen tröpfelten das Wasser auch nur in PKW-Höhe. Tja, 21€ für gleichmäßig verteilten Dreck. 21€? Nein, 50€! Die Waschanlage buchte tatsächlich frech 50€ von der Kreditkarte ab. Normalerweise sieht man das nicht, weil die Kreditkartenabrechnung erst Ende des Monats kommt, aber wir nutzen die Curve Karte mit App und erfahren jeden Cent sofort. (Mehr zur kostenlosen Curve hier: Curve, der VPN für Kreditkarten) Die Hotline der Waschanlage schob die Schuld zum Dienstleister der Kreditkartenabwicklung und es kostete einige Nerven, Telefonanrufe und 24 Stunden, bis der Betrag stimmte. Europäer erwarten solche „Vorkommnisse“ mit falsch gebuchten Kreditkartenzahlungen ja eher im bösen fernen Osten, aber dort ist uns so etwas in über 3,5 Jahren nicht vorgekommen!

520€ für einen Motorschutz ohne Isolierung. Tjoah. War ihnen selbst peinlich.

Unser kasachischer Fahrer hatte in Almaty vor der großen Fahrt noch einen Ölwechsel machen lassen und dabei nicht darauf geachtet, ob der Motorschutz wieder montiert wurde. Wurde er nicht. Mittlerweile ist er der Sache nachgegangen, das Teil steht abholbereit in der Werkstatt in Almaty. Danke auch. Bei VW kostet das Neuteil rund 500€, die darin normalerweise verbaute dicke Isolierung ist gar nicht mehr lieferbar. Also versuchten wir, das Teil gebraucht aufzutreiben und fuhren die Schrottplätze ab. Ohne Erfolg. Schade auch! Am Ende des frustreichen Tages fuhren wir zu Mc Donald’s und erhielten kalte Burger. Hätten wir Zeit gehabt, hätten wir reklamiert. Wir hatten aber leider keine Zeit, denn wir lernen seit Anfang des Jahres zwei Mal wöchentlich im online-Klassenraum Bulgarisch und haben es trotz Reise erst drei Mal nicht geschafft, pünktlich zu erscheinen.

Die Nacht verbrachten wir auf einem Wanderparkplatz, auf dem spätabends noch Partypeople auftauchten. Finnland ist halt einfach nicht menschenleeres Sibirien, einsamer Kaukasus oder riesengroße Türkei, das ist schon eine Umstellung für uns! Wir waren mit Jans Freund Mika in Helsinki zum Mittagessen verabredet, der auch auf Kittymobil aufpassen wird, während wir nicht da sind. Er hatte uns zwei kostenlose Nächte im ehemaligen Gefängnis von Helsinki arrangiert: das Gebäude von 1876 mitten im Zentrum der Stadt wurde 2002 als Gefängnis geschlossen und ist nun ein 4* Hotel, das Gäste in den (mittlerweile komfortablen) ehemaligen Zellen willkommen heißt.

Wir hatten kaum Zeit, das Ambiente zu genießen, denn wir mussten noch zum Waschsalon und ein weiteres Mal in eine Waschanlage. Diesmal für weniger Geld aber mit besserem Ergebnis. Zufriedenstellend, aber ausbaufähig. Wir brauchten etwas länger, um Anfang Oktober den richtigen Zusatz für das Scheibenwischwasser zu finden, denn wenn Kittymobil uns wieder sieht, ist das „Sommer-Wischwasch“ wahrscheinlich zu einem Eisklotz gefroren. Aus Zeitmangel landeten wir wieder bei richtig kaltem Essen bei Mc Donald’s. Ein letzter Abend (wieder mit Unterricht) zuhause, dann schlossen wir Kittymobil ab und zogen in die Betten des 4* Hotels um.

Das Frühstück war richtig gut und wir besichtigten die ehemaligen Zellen im Originalzustand und eine kleine Fotoausstellung zum ehemaligen Gefängnis. Dann mussten wir los zum Reifendienst, unsere sibirischen Snow Cross Spikereifen aufziehen lassen. Denn wenn wir wiederkommen, möchten wir nicht auf Sommerreifen herumrutschen. Die Montage hat 100€ gekostet, willkommen in Skandinavien! Für den gesamten Satz Reifen haben wir im November 2019 nur 230€ gezahlt…

Dann haben wir Kittymobil winterfest gemacht: Abwassertank leeren, Frischwassertank ablaufen lassen, Winterdiesel-Additiv in den Tank und volltanken, dann alle Dieselheizungen (Planar 2D für den Wohnraum und Binar 5S für den Motor) mit der „Wintersuppe“ laufen lassen, die Scheibenwischanlage mit dem Winterkonzentrat durchspülen, das Solarpaneel für die Starterbatterie installieren, den Reifenluftdruck erhöhen, den Küchenschrank durchsortieren (Mika hat sich über Gemüse und Sauce im Glas gefreut), Getränkeflaschen verschenken, alle Verbraucher ausschalten und uns dann wehmütig von Kittymobil verabschieden. Wir kommen schneller wieder als letztes Mal, versprochen!

Wir sind dann mit Mika in die Stadt gefahren und haben einen schönen gemeinsamen Abend verbracht. Für uns ging es zurück ins Gefängnis und am nächsten Morgen zum Fährhafen. Wir mussten ja zurück nach Kutaisi, Georgien, wo unser Passat Hans und Jans Motorrad Oskar auf uns warten. Um Kittymobil vor dem kasachischen Zoll zu retten, waren wir vor zwei Wochen an der türkischen Grenze auf der Rückfahrt in die EU wieder umgedreht und haben die beiden in einer Halle eingestellt. Ab Helsinki sind die Flugverbindungen nach Georgien unglaublich teuer, ab Riga gibt’s Direktflüge nach Kutaisi für 25€ pro Nase.

Also schnell mit der Fähre für 14€ von Helsinki nach Tallinn, dann für 14 weitere Euro mit dem Luxusbus nach Riga und von dort in den 25€ Billigflieger zurück nach Georgien. Was für Euch nach Hektik klingt, war für uns nicht so: wir kennen Helsinki, Tallinn und Riga schon und für uns sind diese Städte (wie Perm, Jekaterinburg, Moskau, Sankt Petersburg,…) keine Reiseziele mehr, sondern einfach nur „bekanntes Terrain“, auf dem wir uns entspannt bewegen. Noch schnell mit dem E-Scooter in Tallinn zum Rathausplatz auf ein Getränk gedüst, etwas Sonne genießen und weiter. Fühlt sich nicht nach „Ferne“ an!

Wie es jetzt weitergeht? Nun, wir fahren erstmal wieder dorthin, wo wir vor 2,5 Wochen umgedreht haben: zu türkischen Grenze. In der Türkei haben wir nur noch zwei Wochen aus der „90 Tage in 180 Tagen Regelung“ übrig, werden da also recht zügig durchmüssen. Aber all das ist vom Wetter abhängig. Derzeit regnet es nämlich in der Türkei…

Euch gefällt unser Blog? Schön! Dann unterstützt uns und sagt Danke! Das geht ganz einfach aus fremden Taschen:

  • Abonniert unseren YouTube channel: unser YouTube Kanal
  • Kauft über unseren Amazon Affiliate Link ein: Amazon.de
  • Bucht Reisen und Unterkünfte über unser Booking Affiliate: Booking.com
  • Lest oder verschenkt unser EISREISE Buch (und hinterlasst eine Bewertung): unser EISREISE Buch
  • Designt über diesen Link T-Shirts und mehr für Euch oder als Geschenk: https://travelove.myspreadshop.de/
  • Oder zückt Euer eigenes Portemonnaie und ladet uns virtuell zum Kafee ein. Paypal Spende: https://www.paypal.me/travelove4u
  • Möchtest Du uns regelmäßig auf ein Käffchen einladen, schau mal hier: Steady
  • Überweisung: Jan-Hendrik Neumann, IBAN: LT44 3500 0100 111 0300 BIC: EVIULT2VXXX (Bank: Paysera LT, UAB)
  • Wir gehen mit der Zeit und akzeptieren auch Bitcoins. 🙂 Unser Wallet: 3PVxaabSZGwfWwzFykxLJqTwV7rYrpqjK8

Als Dankeschön für die Spende gibt’s ein Foto von uns mit Deinem Namen und dem “Investitionsgut”. Du findest Dich dann in dieser Galerie wieder.

Danke, dass Ihr nicht nur unsere Inhalte konsumiert, sondern uns auch dabei unterstützt, die Kosten für Website & Co zu decken.