Wer so lange und intensiv durch die Weltgeschichte reist wie wir und sieht, wie es außerhalb der Heimat zugeht, verspürt oft den Wunsch, zu helfen. Immer, wenn wir ein unterstützenswertes Projekt besuchen, versuchen wir, unsere Reichweite auf Social Media zu nutzen, um auch Euch dazu zu motivieren, Eure Wohlstandssituation zu überdenken und selbst aktiv zu werden. Hier möchten wir einen Überblick geben, welche Projekte wir persönlich besucht haben und von denen wir wissen, dass kein einziger Cent in teurer Verwaltung, riesigen Marketingkampagnen, dubiosen Ausgaben oder Luxus der Organisatoren versickert.

Wer nicht nur (immer dringend benötigtes) Geld spenden möchte, sondern auch nach einer Möglichkeit sucht, sich aktiv einzubringen, findet hier auch Informationen. Bitte habt Verständnis dafür, dass Ihr selbst dabei die Kosten für Anreise etc. tragt. Schließlich möchtet Ihr einen Beitrag leisten und niemandem auf der Tasche liegen!

Turtle Foundation

Die Turtle Foundation kümmert sich um den Schutz der bedrohten Meeresschildkröten in Indonesien und auf den Kapverden. Silke hat sich auf Boa Vista (Kapverden) selbst als Volunteer den Schlaf geraubt, um nachts Schildkrötennester zu bewachen, damit die frisch geschlüpften Schildkrötenbabys nicht auf dem Weg ins Meer von Krebsen (oder bei Tag Raubvögeln) gefressen werden. Wer körperlich fit und motiviert ist, hat jedes Jahr die Möglichkeit, es Silke gleich zu tun. Es gibt bezahlte und unbezahlte Positionen, über die man sich vor Ort engagieren kann.

Wer nicht so fit ist, kann über diverse Möglichkeiten finanziell mit anpacken: über Patenschaften, Fördermitgliedschaften, Spenden etc. bietet die Webseite viele Möglichkeiten, Geld sinnvoll und nachhaltig auszugeben.

Der Executive Director auf den Kapverden ist Silkes langjähriger Kollege „Ukie“, mit dem sie sechs Jahre lang immer gerne zusammengearbeitet hat.

Streethearts BG

Wem Afrika zu weit ist oder wer Pelztiere lieber mag als Reptilien, kann die „Streethearts“ bei ihrer Arbeit mit Straßenhunden unterstützen. Die Streethearts sind ein britisches Ehepaar, welches in Bulgarien eine Organisation aufgebaut hat, um Straßenhunde zu kastrieren/sterilisieren und ihnen ein neues, sicheres Zuhause zu suchen. Wir haben noch nie in unserem Leben eine so saubere und gepflegte Hunde-Schutzstation erlebt! Ein Beweis dafür, dass es die Hunde dort wirklich gut haben ist der allmorgendliche „Pack Walk“, bei dem alle Gehege geöffnet werden und alle Hunde nach Lust und Laune frei zum Morgenspaziergang rennen, springen und laufen können. Am Ende des „Rudel-Laufs“ kommen alle Hunde freiwillig wieder zurück in ihre „Unterkunft“.

Wir selbst haben dort schon Sachspenden abgegeben und sind schwer beeindruckt von der Professionalität, mit der alles organisiert wird. Wer einen Hund adoptieren möchte, muss entweder in England oder Bulgarien leben und von den Profis für geeignet erklärt werden, damit die Hunde dauerhaft versorgt sind. Daher ist es für Euch schlauer, Euch anders zu engagieren. Ganz einfach geht das über die Amazon Wishlist, bei der Ihr dringend benötigte Sachen auf Eure Kosten für Streethearts einkauft. Ihr könnt monatsweise Hundefutter finanzieren, im Webshop für Euren eigenen Hund (oder Euch selbst) einkaufen, Mitgliedschaften abschließen, einmalig spenden oder als Volunteer in Bulgarien mit anpacken: Voraussetzung: Ihr habt Erfahrung mit Hunden oder seid handwerklich geschickt.

Kinder

Bayasgalant Kinderhilfe Mongolei

Bayasgalant“ ist das mongolische Wort für „glücklich“ und wir konnten bei unseren vielen Besuchen in der Kindertagesstätte in Ulan-Batar mit eigenen Augen sehen: Bayasgalant macht Kinder glücklich. Angefangen hat die Organisation als Kindertagesstätte, um Kinder aus den Jurtenvierteln der mongolischen Hauptstadt von der Straße zu holen und ihnen eine warme Mahlzeit pro Tag zu ermöglichen. Mittlerweile ist Bayasgalant gewachsen und hat einen eigenen Kindergarten, bietet Hilfe für Familienmitglieder der Kinder mittels eines Medizinfonds, springt in akuten Notsituationen mit der „Nothilfe“ ein und möchte sich auch um die Mütter kümmern, da diese oft alleinerziehend für die Familie aufkommen müssen. Die u.a. zu diesem Zweck gegründete Näherei ist derzeit aus finanziellen Gründen leider pausiert.

Wer sich finanziell beteiligen möchte, kann das über eine Mitgliedschaft oder Spenden tun – oder im Webshop einkaufen, in dem u.a. Produkte verkauft werden, die in der Mongolei von den Müttern handwerklich hergestellt werden. Wer in der Schweiz (oder nicht weit weg) wohnt, kann die zahlreichen Benefiz-Veranstaltungen besuchen oder sogar eine original mongolische Jurte mieten: für Feiern, Events oder als außergewöhnliches Ferienhäuschen.

Wer mindestens einen Monat Zeit hat, kann auch vor Ort anpacken. Es werden immer helfende Hände gebraucht, die den Kindergärtnerinnen und Lehrern helfend zur Seite stehen, im Sommer z.B. die Außenanlagen gärtnerisch in Ordnung halten oder wilde Fußballspiele mitmachen. Letzteres kann Jan besonders gut. Silke ist regelmäßig in der Mongolei und kennt die Menschen vor Ort und in der Schweiz seit über 10 Jahren persönlich.

Eine Schule für Bissau

Kinder sind die Zukunft unserer Erde und ohne Bildung sieht diese Zukunft düster aus. „Eine Schule für Bissau“ ist ein Verein aus Köln rund um den „Wahl-Kölner“ Carlos Robalo aus Guinea-Bissau. Während des Bürgerkrieges im westafrikanischen Land wurde die Schule gegenüber der elterlichen Cashew-Farm zerstört und danach nicht mehr aufgebaut. Da der Schulweg zur Hauptstadt zu weit ist, gingen fortan nur noch wenige Kinder zur Schule. Carlos bekam von seinem Vater ein Stück Land von der Cashew-Farm bereitgestellt und baute mit Spendengeldern aus Köln eine neue Schule. Mittlerweile gibt es dort Unterricht bis zur neunten Klasse. Die Schule ist staatlich anerkannt und bekommt auch staatliche Unterstützung, hat jedoch jährliche Zusatzkosten von rund 60.000€, da die Lehrer Weiterbildungen bezahlt bekommen, es Förderunterricht und eine warme Mahlzeit pro Tag gibt sowie es in Zukunft auch Einführung in die Arbeit am PC geben wird.

Während unserer Zeit in Guinea-Bissau durften wir die Gastfreundschaft von Carlos genießen, haben mehrmals die Schule besucht und konnten während der Regenzeit unsere Motorräder in einem Nebenraum der Kantine parken. Die Ehrenamtlichen aus Köln freuen sich über jeden noch so kleinen finanziellen Beitrag, aber auch über größere Sachspenden wie beispielsweise ausrangierte Schulmöbel, Tafeln etc. Es gibt keine Angebote für Volunteering.

Le Château Centre Culturel

Ganz im Norden Senegals, im wunderschönen Städtchen Saint-Louis gibt es ein Kulturzentrum, das die charaktervollen Gemäuer eines “Schlosses” für seine vielfältigen Aktivitäten nutzt. Das “Schloss” war die Residenz des mauretanischen Gouverneurs und ist nun ein Ort des kulturellen Austauschs, Veranstaltungsort des jährlichen Tanzfestivals, Location für Tanzkurse, kulturelle Veranstaltungen für Groß und Klein, Seminare, Kurse und auch ein Zuhause für Kreative aller Art. Wir waren zwei Mal zu Gast im “Château” und haben allabendlich von der herrschaftlichen Terrasse aus den Workshops zugeschaut und das Ambiente sehr genossen. Wer Silke kennt weiß, dass eines ihrer Hobbies das Tanzen ist. Das Château war der perfekte Ort, um im Senegal “anzukommen”! Wer selbst in den Senegal reist, dem legen wir es sehr ans Herz, dort als Gast in den drei Gästezimmern die kulturelle Arbeit zu unterstützen. Man muss nicht Tänzer sein, um das Flair dort zu genießen! Wer gerade “nicht in der Gegend” ist, darf das Kulturzentrum finanziell unterstützen. Und vielleicht habt Ihr ja auch Lust, beim Tanzfestival tatkräftig mit anzupacken?

Fresh & Green Academy

Silke hat mehrmals in Äthiopien gearbeitet: als Praktikantin im Bioderversity Conservation Project über die damalige gtz und später als Reiseleiter. Um das wahllose und alles andere als zielführende Verteilen von Buntstiften und Spielzeug der wohlwollenden Reisegäste an wildfremde Kinder zu unterbinden, suchte Silke eine Möglichkeit, diese gut gemeinten Mitbringsel dort abzugeben, wo sie gebraucht werden und wo nicht irgendwelche Kinder auf der Straße lernen, dass man einem Touristen gegenüber nur die Hand aufhalten muss und schon regnet es Geschenke…

Sie wurde bei der „Fresh & Green Academy“ fündig: einer Schule, die eine äthiopische Lehrerin gegründet hat, um zunächst Kindergartenkinder, später Schulkinder von der Straße zu holen und in Kindergarten und Schule unterzubringen. Mittlerweile werden 250 Kinder mit Bildung und drei Mahlzeiten sowie auch medizinisch versorgt und die dazugehörigen Mütter können Microkredite bekommen, um beispielsweise Friseurzubehör, eine Nähmaschine oder andere Ausrüstung zum Start einer eigenen Einkommensquelle zu finanzieren. Im winzigen Lädchen der Schule kann von den Müttern gefertigter Schmuck etc. erworben werden. Derzeit platzt die Schule aus allen Nähten und es wird dringend Geld gebraucht, um neu bauen zu können. Man kann einmalig oder über Mitgliedschaften regelmäßig spenden.

Volunteering-Möglichkeiten gibt es vor Ort keine. Die „Friends of Fresh & Green“ haben verstanden, dass es heutzutage einige Möglichkeiten gibt, online Spenden aufzutreiben und sind ständig auf der Suche nach Freiwilligen, die sich damit auskennen und über das Internet finanzielle Hilfe, Fundraising etc. organisieren können.

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