Als Jan öffentlich machte, dass er ab jetzt auf seiner KTM EXC-F500 reisen würde, war der Aufschrei unter Euch groß: KTM? „Keine Tausend Meter“! EXC? „Die braucht doch täglich Ölwechsel“! Ja, KTM war früher – und das ist 25 Jahre her – nicht gerade ein Garant für Zuverlässigkeit. Aber auch hier hat sich die Welt weitergedreht und insbesondere die großvolumigeren KTM-Motoren sind mittlerweile extrem zuverlässig. Übrigens läuft Silkes ehemalige KTM LC4 von 1997 bei ihrem jetzigen Besitzer immer noch problemlos. So schlimm war es also früher auch nicht. Und die kurzen Wartungsintervalle beziehen sich auf den Einsatz im Motorsport und darauf, dass die Motoren nur sehr geringe Ölmengen (der Unterschied zwischen unseren beiden Reisemotorrädern beträgt nur 300ml!) haben und schon ein kleiner Ölverlust dort prozentual großen Ölverlust bedeutet, dem mit engmaschigen Ölwechselintervallen vorgebeugt werden soll. Wer ein gutes (und da schwören wir beide auf vollsynthetische Markenöle) Motoröl fährt, kann auch bei höher drehenden Motoren (und da dreht die 500er noch nichtmal so hoch wie Silkes CRF300L) die Ölwechselintervalle „gemütlich“ ausdehnen.
Warum Jan sein bisheriges Weltreisemotorrad, die DR650RSE in Rente schickt? Jan ist nie damit warm geworden. Seine DR war anfangs nur ein billiges, zuverlässiges „Balkanmotorrad“, das für lange Wochenenden im Bulgarien stand. 2018 haben wir unsere beiden DRs mit einfachen Komponenten zu Weltreisemotorrädern gemacht, wie ihr hier nachlesen könnt: DR650RSE und DR350S. Als Silke dann entschied, eine neue CRF300L zu kaufen und zum Reisemotorrad umzubauen, entschied Jan, dass er seine EXC zum Reisemotorrad umbaut. Wir hatten in den vergangenen 4,5 Jahren Reise einige Motorradreisende auf KTM EXC500 kennengelernt und waren mit ihnen in Kontakt geblieben, um zu erfahren: die KTM taugt was! Und warum sollte Jan dann neu kaufen, wenn er eine gute Basis in der Garage stehen hat? Die EXC hatte Jan 2016 als Neufahrzeug gekauft und ist damit erst 4200 Rallyekilometer gefahren. Im Laufe des Sommers 2022 bastelte Jan aus einer Wettbewerbsenduro sein neues Reisemotorrad. Für mehr Details zu den Produkten klickt bitte auf die Hyperlinks*.
Tank
Der große Tank macht aus der Sportenduro sofort eine reisetauglichere Erscheinung. Leider war im Sommer 2022, als wir unsere Motorräder zu Reisemotorrädern umgebaut haben, für keines unserer Motorräder irgendein großer Tank irgendwo lieferbar. Auch der Gebrauchtmarkt gab nichts her, es war zum Verzweifeln. Im August, nach 1/4 Jahr verzweifelter Suche, hatte Jan Glück auf ebay-Kleinanzeigen und konnte einen Acerbis Tank mit 20l Inhalt ergattern. Durch die Einspritzung ist die KTM sehr sparsam unterwegs und erreicht mit dem “Fass” eine ungefähre Reichweite von 500 Kilometern.
“Tanksocke”
Motorräder mit Einspritzung reagieren empfindlich auf Dreck, denn dieser kann die Einspritzdüsen verstopfen. Deswegen haben solche Motorräder im Tank vor der Einspritzpumpe einen mini kleinen Filter sitzen. Ist der einmal zugesetzt, wird es kompliziert. Denn wie bitte kommt man an den Filter ran, der im Tank selbst ganz unten drin sitzt? Schlecht. Also sorgt man besser dafür, dass erst gar kein Dreck in den Tank kommt. Dafür gibt es “Tanksocken”: Textilfilter aus feinem Kunststoffgewebe, die in der Einfüllöffnung hängen und durch die getankt wird. Der Filter verbleibt im Tank und “saut” nicht im Gepäck herum. Es gibt verschiedene Hersteller, Modelle und Durchmesser der Tanköffnung.
Fahrwerk
Eine KTM EXC500 ist schon ab Werk mit tollem WP-Fahrwerk ausgestattet. Das musste jetzt nur noch durch stärkere Federn (in Gabel und Federbein) auf das höhere Gewicht durch Reisegepäck und großem Tank angepasst werden. Das Federbein hat Jan in Sofia beim Fahrwerksspezialisten überholen und dort auch ein nützliches Tool einbauen lassen, mit dem er jetzt ganz bequem die Federvorspannung einstellen kann. Abgesehen von stärkeren Federn hat Jan noch ein paar Kleinigkeiten an den Fahrwerkskomponenten verbessert:
“Socken”
Die untere Aufnahme des Federbeins schützt Jan mit einer “Socke”, einem speziellen Schutz aus Neopren. Der soll vor Staub und Schmutz schützen und dafür sorgen, dass z.B. Dichtungen länger halten.
Dieselben “Strümpfe” gibt es auch für Gabeln. Sie werden einfach mit Kabelbindern befestigt und schützen die Gabelsimmerringe vor Schmutz und schnellem Verschleiß. Natürlich sind Ersatz-Simmerringe im Gepäck. Für später.
Gabel-Entlüftungsventil
Die kleinen Ventile (das schwarze Teil links oben im Bild mit Piratenkatzenkopf) ermöglichen, dass man das kleine bisschen Luft, das durch intensives Federn offroad (insbesondere bei MX Motorrädern) in die Gabel gesaugt wird, durch “Knopfdruck” ablassen kann. Mehr Luft in der Gabel bedeutet ein anderes, härteres Ansprechverhalten. Auch beim Festzurren des Motorrades zum Transport kann man damit sorgenfrei das Motorrad in die Gabel ziehen: durch das Entlüften ist der Druck auf die Gabelsimmerringe geringer und sie halten länger.
Handprotektoren
Hand- und Hebelprotektoren sind bei Enduros sinnvoll, denn sie schützen Hände vor Einschlägen von Steinen, die von vorausfahrenden Fahrzeugen weggeschleudert werden, schützen die Pfoten und Hebeleien vor Zweigen bei Querfeldeinfahrt und verhindern bei Kippern und Stürzen, dass die Hebeleien verbiegen oder brechen. Weil Jan seine KTM damals bei einem Händler in Deutschland gekauft hat, der ihm dauerhaft Einkaufsrabatt gewährt, hat sich Jan für die original KTM Handprotektoren entschieden. Aber irgendwie, finden wir, sehen sie aus wie ein bekanntes Modell…
Lenkerendgewichte
Ein Einzylinder vibriert. Und auf langer Strecke sind feine Vibrationen lästig und können dazu führen, dass die Finger oder Hände “einschlafen”. Lenkerendgewichte minimieren die Vibrationen am Lenker. Die meisten Modelle verbreitern das Motorrad auf jeder Seite um bis zu je drei Zentimeter, was unpraktisch ist, wenn man ein besonders schmales Reisemotorrad bauen möchte. Je schmaler das Motorrad, desto praktischer, denn es passt dann ganz einfach durch Türen, um sicher zu parken oder z.B. wie ein Fahrrad oder Mofa auf Personenfähren zu passen. Deswegen waren wir froh, diese schön flachen Lenkerendgewichte von Barkbuster zu finden, die sich flach um die Handprotektoren schmiegen. Die maximale Breite der EXC500 ist mit 86 Zentimetern schön schmal – inklusive Gepäck!
Moosgummigriffe
Griffe mit Moosgummi sind ein zusätzlicher Komfortgewinn. Sie sind weich, dämpfen zusätzlich Vibrationen und helfen, Blasen vorzubeugen. Allerdings muss man dafür größere Hände haben als Silke, um richtig greifen zu können, denn der Durchmesser der Griffe ist durch die Moosgummi-Ummantelung größer. Jan hat große Pfoten und liebt den Komfort!
Motorschutz
Ein stabiler Motorschutz gehört an jede Enduro und Jan hat sich für ein extra stabiles Modell von KTM entschieden, um daran auch noch Werkzeugfächer befestigen zu können.
Werkzeugfach
Das Werkzeugfach von SW-Motech ist nicht wirklich optimal und es gibt das identische Teil für einen Bruchteil des Preises aus China, aber Jan hat sich für die schnelle, unkomplizierte Lösung entschieden, denn im Juni 2022 dachten wir noch, in kürzester Zeit los fahren zu können. Das Fach ist sehr stabil und sitzt an der perfekten Stelle des Motorrades, aber es ist nicht abschließbar (da hat Jan nachgebessert und mit einem kleinen Vorhängeschloss den Inhalt gegen schnellen Zugriff gesichert) und auch nicht wasserdicht. Deswegen muss man alles, was man in das Fach packt, gut wasserdicht verpacken. Wir nutzen dafür Ziplock-Beutel in diversen Größen und durchsichtiges Paketklebeband.
Weil die Box aus Aluminium ist und das schwarzen Abrieb produziert und Ersatzteile im ungedämmten Fach unsäglich rappeln, hat Silke das Fach nachträglich mit Moosgummi komplett ausgekleidet. Macht es immer noch nicht wasserdicht, aber es herrscht nun “Ruhe im Karton” und schwarzen Abrieb gibt’s auch nicht. Wer das viele Geld für das Ding ausgibt, muss also an Verschluss und “Innenleben” nachbessern. Und regelmäßig “feucht wischen”. Innen.
Weitere Werkzeugboxen
Der beste Platz für schweres Gepäck ist unten am Motorrad. Deswegen hat sich Jan von “unserer” Schweißerin Eli in Sofia noch zusätzliche Werkzeugboxen aus Aluminium schweißen lassen, als klar war, wir verbringen den Sommer nicht mit Reisen, sondern dem Warten auf Motorradteile und Ausrüstung. 🙁 Eine rechts und eine links am Motorschutz. Natürlich wasserdicht und abschließbar und von Silke innen gegen “Rappeln” und schwarzen Abrieb mit Moosgummi ausgekleidet.
Gepäck
Travel light! Als wir im Februar 2018 losgefahren sind, unkten Kritiker (oder waren es Neider?), dass wir mit unserem „Wochenendgepäck“ wohl nicht wirklich auf Weltreise gingen. Doch wir hatten sogar Luxusartikel wie Heizhandschuhe und Heizweste und eine komplette Spiegelreflex-Kameraausrüstung mit Stativen und sonstigen Krimskram dabei! Nach dem ersten Jahr unterwegs haben wir, damals am Persischen Golf, nochmal aussortiert, wie ihr hier nachlesen könnt: wir haben aussortiert!
Durch die Wirren der Pandemie waren wir dann von Februar 2020 bis Dezember 2021, also fast zwei Jahre, nur mit Handgepäck unterwegs. Und hatten doch alles dabei, was wir brauchten. Daraus haben wir viel gelernt und unser Gepäck für das nächste Reisekapitel nochmal gründlich abgespeckt. Je geringer der Gepäckberg, desto besser das Fahrverhalten des Motorrades, desto geringer das Risiko für Pannen durch Überladung (Fahrwerk, Getriebe, Rahmenbruch,…), desto geringer das Sturzrisiko und desto komfortabler der Alltag (Gepäckschlepperei beim Einzug in Unterkünfte, schmaleres Fahrzeug beim Parken, geringeres Gewicht beim Rangieren und verladen/verfliegen etc.).
Satteltaschen
Jan ist in der Vergangenheit grundsätzlich immer mit Alukoffern gefahren. Macht man ja so und Argumente wie Gewicht, Verletzungsrisiko und (Über-) Breite des Motorrades verhallten ein Vierteljahrhundert ungehört. Doch jetzt fährt auch Jan Softbags. Eigentlich findet er die Ortlieb Satteltaschen der Honda CRF300L gut, aber die sind 25 Jahre alt und in dieser Qualität nicht mehr erhältlich. Nach langer Recherche hat sich Jan für die Enduristan Monsoon Satteltaschen entschieden. Die sorgen dafür, dass die KTM weiterhin schön schmal bleibt und das Verletzungsrisiko rapide sinkt. Stichwort passive Sicherheit.
Leider war das ein kompletter Fehlkauf. Die Taschen sind mit dünnen Aluminiumösen an den Riemen befestigt, die über der Sitzbank liegen. An diesen Ösen hängt das gesamte Gepäck. Dass unser Gepäck klein und leicht ist, wisst Ihr ja schon, da das schwere Werkzeug und Ersatzteile in den handgeschweißten Boxen am Motorschutz verstaut sind und wir auch keine schwere Kameraausrüstung etc. besitzen. In den Taschen befinden sich hauptsächlich Klamotten und Campingzeug wie Schlafsack und Isomatte. Trotzdem ist die Aluminiumöse bis Mauretanien schon so verbogen gewesen, dass Jan die Taschen mit einem zusätzlichen Spanngurt am Gepäckträger sicherte, um die Taschen bei einem Ösenbruch nicht zu verlieren und zu zerstören. Der Hersteller, Enduristan, behauptete bei Reklamation lapidar, dass Jan die Taschen falsch montiert habe (nein, genau wie im Katalog auf sogar einer KTM abgebildet!) und er daher selbst schuld sei. Nach ein paar Screenshots von der Webseite der Schweizer Marke und der Nennung von drei weiteren uns bekannten Motorradreisenden, denen die Ösen auch unterwegs gebrochen waren (mittlerweile kennen wir noch viel mehr solche Leidensgenossen!) bot man an, die Taschen zurückzunehmen. Na klar, aus Westafrika auf eigene Kosten zurückschicken und dann “beim Motorradhändler um die Ecke” Ersatz kaufen… Enduristan wusste von Anfang an, schon vor unserer Abfahrt, wo wir uns aufhalten! Genau wegen der Ösen war Jan damals schon in Kontakt! Wir haben dann auf eigene Kosten stabile Karabiner in den Senegal organisiert, mit denen Jan seit dem endgültigen Bruch der Ösen in Guinea Bissau nun weiter fährt. Enduristan ist diese Problematik über ein Jahr bekannt gewesen und bis heute werden die Taschen ohne Verbesserung weiter verkauft und dem Kunden vorsätzlich Produkte mit einem Designfehler andreht. WIR RATEN DAHER DRINGEND VOM KAUF DER ENDURISTAN TASCHEN AB!!!
Und “Sicherheit” im Hinblick auf “Diebstahl”? Seitdem Jan, als er am Nordkap während unserer EISREISE (Buch: EISREISE – eiskalte Hochzeitsreise) im Schneesturm seinen Schlüsselbund verlor, ziemlich schnell ohne Werkzeug (weil das war ja im Alukoffer) seine Boxen selbst aufgebrochen hat, lachen wir beide darüber. Wenn Jan das im Schneesturm mit steifen Fingern und ohne Werkzeug kann, kann das jeder Langfinger an jedem ach-so-sicheren Kofferschloss. Die zusätzliche Sicherheit ist nur im Kopf des Fahrers und der Marketingabteilung des Alukofferherstellers, aber ansonsten nicht gegeben.
Zusatzkanister
Noch mehr Benzin? Nein, natürlich nicht. Öl! Jan hat sich an jeder Seite seines Motorrades je einen 2l Zusatzkanister montiert. Da, wo die Sozia sonst ihre Füße hätte. Aber da die KTM gar keine Soziusrasten hat, ist Platz für die Kanister. Wir schwören beide auf vollsynthetisches Markenöl. Dass das wirklich einen Unterschied macht, haben wir bei unserer EISREISE und unseren alten Motorrädern festgestellt. Also bleiben wir dabei. Nur ist das unterwegs nicht überall verfügbar und es werden auch Fälschungen verkauft. Wusstet Ihr, dass z.B. nur das originale Motul Motorradöl nach Obst duftet und rötlich ist? Haben wir auch erst gelernt, als es nicht so duftete und anders aussah. Die beiden Zusatzkanister ermöglichen uns beiden jederzeit einen kompletten Ölwechsel (die KTM braucht dazu 1,5l Öl, die Honda 1,8l), ohne dass wir dazu unbedingt dort sein müssen, wo das gute Öl verkauft wird. Sind wir irgendwann wieder irgendwo, wo es eine “verlässliche Ölquelle” gibt, können wir einkaufen, ohne uns zu fragen “wohin jetzt mit dem Zeug?”…
“Tanktaschen”
Ein Erbstück von “Oskar” Jans vorherigem Weltreisemotorrad, der Suzuki DR650RSE. Da waren die BW-Kampftaschen am Tanksturzbügel montiert, bei der KTM sind sie direkt um den Tank geschnallt. Wahrscheinlich findet der Kram darin (Reifenflickzeug, WD40 etc.) auch in anderen Stellen im Gepäck seinen Platz, aber wenn es so ist, sind die billigen Taschen schnell entsorgt. Silke hat nämlich noch “riesige” Stauraumkapazitäten an ihrem Motorrad, wartet aber darauf, in Afrika eine Nido Milchpulverdose zu kaufen, um diese als Staufach montieren zu können. Wo? Da, wo der “Kohlekanister” saß. Der was? Lest nach: Honda CRF300L. So sitzen die Taschen bis dahin jedenfalls an einer Stelle, wo sie, anders als ein Tankrucksack, nicht hinderlich sind, wenn man offroad auf dem Motorrad mal richtig “turnen” muss. Die Taschen sind genauso wenig wasserdicht wie das teure Werkzeugfach, trocknen aber schnell. Tankrucksäcke kommen für uns beide nicht in Frage, denn sie schränken die Bewegungsfreiheit auf dem Motorrad ein.
Hecktasche
Wir sind beide überzeugt von der „alten“ Ortlieb Qualität. Beide unsere „Rackpacks“ sind uralt, aber immer noch top in Schuss. Weil das Gepäck im Laufe der Jahre immer weniger wurde, hat Jan vom Rackpack Größe L mittlerweile auf Größe M abgespeckt.
Gepäckträger und Gepäckbrücke
Satteltaschen und Hecktasche müssen irgendwie am Motorrad befestigt werden. Handelsübliche Kofferträger sind ideal für die Fahrt zur Eisdiele, brechen aber durch Vibrationen auf Wellblechpisten, verbreitern das Motorrad unnötig durch riesigen Abstand zum Rahmen und Auspuff und je nach Modell müssen dafür nützliche Dinge wie Soziusrasten oder Werkzeugfach entfernt werden. Wie schon bei Silkes DR350S hat Jan jetzt auch „Abstandshalter“, die eng am Motorrad anliegen, für ein schmales Motorrad und somit besseres Fahrverhalten und höhere Alltagstauglichkeit sorgen und sich nicht „losvibrieren“. Die „Abstandshalter“ sorgen dafür, dass die Satteltaschen nicht ins Hinterrad gelangen können und bei allen Fahrmanövern sicher am Fahrzeug befestigt sind. Das Gewicht tragen die beiden dicken Klettbänder, die über Heck/Sitzbank liegen. Allround Präzisionsteile / Enduropack bietet für die KTM EXC500 ein Komplettpaket aus „Gepäck-Abstandshalter“ und Gepäckbrücke an, welches absolut hochwertig verarbeitet ist, schön eng am Motorrad anliegt und durch hohe Passgenauigkeit einfach zu montieren war. Zusätzlich wird der KTM Alurahmen des Hecks mit der Gepäcklösung deutlich verstärkt.
Licht
Wir sind Fans von passiver Sicherheit. Wer uns sieht, wird uns nicht aus Versehen umfahren. Natürlich wollen wir den Gegenverkehr nicht blenden, denn das ist wenig sinnvoll: entgegenkommende Fahrzeuge so blenden, dass sie einen dann doch umfahren…
Hauptscheinwerfer
Die H4 Funzel im Scheinwerfer ist nicht zielführend, weswegen wir beide grundsätzlich die H4 Birne austauschen. Die KTM hat nun einen kompletten LED-Scheinwerfer, der um ein Vielfaches heller ist als der originale Scheinwerfer mit H4 Birne. Das LED-Tagfahrlicht ist gefühlt so hell wie das ursprüngliche Fernlicht, jedoch ohne den Gegenverkehr zu blenden und das LED Fernlicht gleicht einem Strahler auf dem Fußballfeld. Die LED-Technologie ist mittlerweile weit entwickelt und das unkontrollierte Streulicht von früher, das man eher zum Einweisen von Flugzeugen nutzen konnte als zum Ausleuchten der Fahrbahn ist eine Gruselgeschichte der Vergangenheit.
Zusatzscheinwerfer
Insbesondere kleine, schmale Motorräder wie unsere werden in fernen Ländern gerne mit den dort üblichen Kleinkrafträdern verwechselt. Diese sind wesentlich langsamer unterwegs und so entstehen im Verkehr oft Situationen, in denen andere Verkehrsteilnehmer unsere Geschwindigkeit völlig unterschätzen, da ja Kleinkrafträder nicht mit 100km/h angerauscht kommen können. Und schon wird’s brenzlig! Die Zusatzscheinwerfer, sofern angeschaltet, verbreitern die Motorräder optisch und machen aus unseren „Leichtkrafträdern“ fette „Reisebomber“ und zeigen anderen Verkehrsteilnehmern deutlich: nein, hier kommt kein Mofa, ich bin schneller! Außerdem machen sie nachts natürlich auch heller als der einzelne Hauptscheinwerfer, aber wir fahren ja nicht im Dunkeln. Eigentlich. 😊 Die Zusatzscheinwerfer waren schon an der KTM verbaut, als sie noch als Rallyemaschine im Einsatz war. Es sind zwei ziemlich helle, äußerst stabile LED-Leuchten mit Metallgehäuse. Seit fast 10 Jahren im Einsatz und immer noch super. Chinaqualität für 18€ das Paar…
Blinker
Eine Wettbewerbsenduro, und das ist die EXC500 eigentlich, hat keine Blinker. Um die KTM in Bulgarien legal zulassen zu können, mussten natürlich Blinker dran. Jan hat sich für extrem helle und kleine LED-Blinker entschieden. Die hinteren Blinker leuchten während der Fahrt rot, funktionieren als zusätzliches Bremslicht, erweitern damit das Rücklicht und vergrößern dadurch optisch das Motorrad von „lahmes Mofa“ zu „großer Reisedampfer“. Die vorderen LED-Blinker sehen zwar unscheinbar aus, sind durch ihre große Helligkeit aber gefühlt besser sichtbar als die größeren Blinker der Honda.
Armatur / Lichtschalter
Um Blinker und Licht auch an- und ausschalten zu können, muss man natürlich auch die Armatur dazu haben. Hat die KTM ab Werk nicht (weil der Hauptscheinwerfer ja bei modernen Motorrädern automatisch angeht und Wettbewerbsenduros keine Blinker haben) und so musste Jan nachrüsten. Der hier kann das Licht an- und ausschalten, blinken und hupen!
Versteckter Killschalter
Sportenduros haben keine Zündschlüssel. Man kann einfach auf “an” drücken und los fahren. Damit das nicht jeder macht, hat Jan einen Killschalter versteckt (deswegen gibt’s auch kein Foto), mit dem er die Benzinpumpe abschaltet. Das Motorrad lässt sich dann nur ganz kurz starten (solange wie noch Restdruck in der Leitung ist) und geht dann aus. Und erst wieder an, wenn man den geheimen Schalter wieder umgelegt hat.
EJK Jet Kit
Ein Motorrad mit Vergaser kann man recht einfach durch andere Bedüsung, Veränderung der Leerlaufdrehzahl oder das Umhängen der Düsennadel etc. den Umgebungsverhältnissen (Höhe, Benzinqualität usw.) anpassen. Für unsere ehemaligen Weltreisemotorräder, die Suzukis DRs, hatten wir eine andere Bedüsung im Gepäck. Bei den neuen Einspritzern wie unseren neuen Weltreisemotorrädern, nützt das nix. Entweder man akzeptiert, dass das Motorrad bei veränderter Höhe oder schlechterer Spritqualität schlechter läuft und fährt lieber in den Pott statt in den Himalaya, oder man hängt einen Powercommander vor die Einspritzung. Ein richtiger Powercommander, mit dem man in jedem Drehzahlbereich jedwede Veränderungen vornehmen kann, ist ziemlich teuer. Es gibt aber etwas ähnliches, den EJK, mit dem man eine Art „Vergaserbedienung“ am Einspritzermotorrad hat. Man kann in drei Drehzahlbereichen dieselben Einstellungen vornehmen, die man am Vergaser unterwegs auch machen würde: die Spritmenge bestimmen, das Ansprechverhalten anpassen etc. So kommt die KTM dann auch über den Himalaya, durch die Anden oder mit Klingelsprit durch die Wüste.
Spiegel
Matilda, das weltreisende Zweiohrküken, sitzt in ihrem bequemen Sitz und hält den Spiegel fest. Irgendwie so. Nur, dass sie trotz großer Reiseerfahrung (sie saß bereits bei Jans erster Motorrad-Weltreise in ihrem Sitz am Lenker) es nicht geschafft hat, den Spiegel richtig fest zu halten. In Rom musste Jan schon nachbessern und neue Spiegelhalterungen bestellen. Lag nicht an Matilda, sondern daran, dass die KTM noch daheim vom Ständer gekippt ist und die erste Variante der Halterungen aus dem Motorradladen um die Ecke nicht ganz die Qualität hatte, die Jan sich gewünscht hätte. An der EXC500 waren ja ab Werk keine Spiegel dran und so muss man halt schauen, was der Markt so hergibt. Der bulgarische TÜV wollte zur Zulassung natürlich nicht nur Blinker sehen, sondern auch Spiegel, die Jan samt Lenkerhalterungen unkompliziert im örtlichen Motorradladen gekauft hat. Auf deren “klassische Schönheit” ist Silke ziemlich neidisch, aber Geld für Retro-Look am Neufahrzeug auszugeben, war ihr dann doch zu blöd.
Elektrik
Wir versuchen, mit unseren Motorrädern so autark wie möglich zu ein, also nicht zum Laden diverser elektrischer Gadgets eine 220V Steckdose anfahren zu müssen. Und wir haben viele solcher Gadgets: SENA Intercoms, GoPro, Handy, GPS, Laptop, Drohne,… Dafür haben wir folgende Dinge verbaut:
Batterie
Wenn Gewichtsparen auch noch mit mehr Leistung kombiniert werden kann, sind wir immer gleich dabei 🙂 Wir haben uns beide für die exakt gleiche Batterie entschieden: Shido Lithium LTZ8V. Ja, wir sind uns bewusst, dass Li-Ion Batterien in kalten Temperaturen nicht das tun, was sie sollen. Aber glaubt uns, wir kennen uns mit kalten Temperaturen aus, schließlich waren wir im Winter mit den Motorrädern am Nordkap und im Winter mit dem VW Bus in Sibirien. Diesmal geht’s aber nicht in den Winter und deswegen sind die Batterien wirklich okay, sparen Platz und mit 1,9kg weniger immens Gewicht. Und haben mehr als doppelt so viel „Wumms“ (270A Startleistung statt 120-130A) als die Originalbatterien, die Honda / KTM für unsere Motorräder vorgesehen hat. Drei überzeugende Argumente.
USB-Steckdose mit Voltanzeige
Die doppelte USB-Steckdose ist wasserdicht und zeigt die Batteriespannung in Volt an. Sie ist so angeschlossen, dass die Zündung dafür nicht eingeschaltet sein muss, denn bei modernen Motorrädern leuchtet dann immer gleich stromfressend der Scheinwerfer und es liegt eine Grundspannung an der Benzinpumpe an. So ist es uns möglich, unsere Gadgets zu laden, während die Motorräder ohne Zündschlüssel parken.
Mit dem richtigen 12V Ladegerät lassen sich übrigens auch Laptops über einen 12V Stecker (oder USB-C Adapter) am Motorrad (oder im Auto) aufladen. Ideal für’s Wildcampen oder Länder, in denen Strom nur selten aus der Steckdose kommt.
Zigarettenanzünder
Es gibt leider immer noch nicht für alle Gadgets eine USB-Lademöglichkeit, aber KFZ-Ladekabel für 12V lösen das Problem. So können wir auch die Akkus der DJI Drohne und unsere Laptops laden, indem wir sie mit dem 12V KFZ-Ladesteckern in die Zigarettenanzünderbuchse stecken. Natürlich auch wasserdicht und nicht an die Zündung angeschlossen.
Handyhalterung
Bisher hat Jan mit seinem iPhone und darauf Offlinekarten von maps.me und organic maps navigiert. Diese beiden Apps sind mittlerweile unter Overlandern Standard und wesentlich praktischer als externe GPS-Geräte, da man aus anderen Apps wie z.B. Booking.com, iOverlander oder Park4night auf die Navigationsapps zugreifen kann, ohne umständlich mittelalterlich GPS-Koordinaten einzutippen. Das Problem neumodischer Smartphones mit empfindlichen Kamera-Stabilisatoren und Lautsprechern sind die Vibrationen vieler Einzylinder wie auch der KTM EXC500. Quadlock, ein bekannter Anbieter von Handyhalterungen, empfiehlt die Verwendung spezieller Vibrationsdämpfer. Jan hat sich daher extra ein “rugged” Telefon zum Navigieren gekauft. Statt altmodischem, umständlichem GPS. Die Halterung ist einfach, aber bewährt – und ist auch mit USB Lademöglichkeit verfügbar.
Fahrradtacho
Jan findet, dass ein Fahrradtacho Sinn macht, um beispielsweise die Außentemperatur oder Uhrzeit ablesen zu können, nach Teilstrecken zu fahren oder Serviceintervalle besser kontrollieren zu können. Und natürlich, um ein Backup zu haben. Zusätzlich zum KTM Tacho und zum Handy. Je mehr “Backups”, desto besser! 🙂
Ausgleichsbehälter
Die EXC500 hat ab Werk keinen Ausgleichsbehälter für die Kühlflüssigkeit. Der ist aber eigentlich ganz praktisch, insbesondere dann, wenn man in heiße Gegenden fährt, denn er vergrößert die Menge des Kühlwassers und sorgt dafür, dass sich kaltes und warmes Kühlwasser ausgleichen / mischen kann, um so die Temperatur effektiver zu senken. Außerdem kann man durch dem Behälter mit einem schnellen Blick jederzeit den Füllstand des Kühlwassers kontrollieren. Jan hat einen gebrauchten Ausgleichsbehälter einer Kawasaki KLE500 gekauft und am Gepäckträger befestigt.
Zweiter Lüfter
Eine weitere Maßnahme, um die Motortemperaturen erträglich zu halten, wenn es in Afrika “heiß her geht” ist der zweite Lüfter, der über einen extra Schalter von Jan gezielt dann angeschaltet werden kann, wenn der Motor einen kühlen Luftzug gebrauchen kann. Pro Kühler ein Lüfter macht doch auch Sinn, oder?
Sonstiges
Im Laufe der Wartezeit (es waren ja leider unerwartet Monate) auf Ausrüstungsteile wie z.B. den Tank hat Jan nach fast jeder Fahrt Dinge an der KTM verändert und verbessert, um aus seiner Rallyemopete einen Reisedampfer zu machen. Er weiß nicht mehr alles, aber woran er sich erinnert, ist:
Scottoiler
Jan fährt an allen seinen „Straßen“motorrädern einen Scottoiler. Der sorgt automatisch dafür, dass die Kette immer gefettet wird. Wir nutzen dazu kein teures Spezialöl, sondern ganz einfach weltweit verfügbares, günstiges Kettensägenöl, das zum Verwechseln ähnliche Eigenschaften hat wie das (zugegeben: andersfarbige) sogenannte „Spezialöl“ von Scottoiler.
Bergegurt
Noch aus dem Rallyealltag stammt der Bergegurtriff von Kriega, der es ermöglicht, das Motorrad an beiden Gabelholmen gleichzeitig nach vorne aus der Patsche zu ziehen. Warum Jan den auf dem Kopf montiert hat, weiß nur er 😊
Lenkungsdämpfer
Wer einmal ein Motorrad mit Lenkungsdämpfer gefahren ist, wird nie wieder ohne fahren wollen. Ein Lenkungsdämpfer sorgt dafür, dass der Lenker bei Fahrten auf unbefestigtem Untergrund nicht flattert. Insbesondere auf sandigem oder steinigem Untergrund spart der Lenkungsdämpfer unglaublich viel Kraft, weil er den Lenker schön stabil hält und sorgt damit für ermüdungsfreieres Fahren und erhöht in doppelter Hinsicht die Sicherheit. Silke ist neidisch, dass es für die CRF300L keinen Lenkungsdämpfer gibt, denn auch sie hat in der Vergangenheit die unendlichen Vorteile eines Lenkungsdämpfers lieben gelernt. Die Honda zeigt (nicht nur) hier sehr deutlich, dass sie nur ein Straßenmotorrad in Enduro-Look ist.
Hitzeschutz
Dass Krümmer Regenhosen fressen, ist unter Endurofahrern bekannt. Trägt man eine Regenhose und streckt das kurveninnere Bein vor, um den Druck auf dem Vorderrad zu erhöhen, beißt der Krümmer gerne zu und schon ist ein Loch in der Hose. Bei teuren GoreTex Regenhosen kein Spaß (und auch sonst nicht), weswegen Jan den Hitzeschutz am Krümmer montiert hat.
RAM-Mount für die GoPro. Die Halterung kann überall am Motorrad befestigt werden und die kleine GoPro Actioncam in (fast) jeder Position filmen lassen. Dazu hat Jan eine kleine Fernbedienung am Handgelenk, um auch während der Fahrt die GoPro ein- und auszuschalten, ohne sich dafür unters Motorrad legen zu müssen.
Benzinsack
Die australische “fuel bladder” ist ein robuster, aber klein zusammenrollbarer Sack, der 12l Benzin fasst. Der hat uns in der Vergangenheit schon gute Dienste geleistet, denn statt 99% der Reise zu große Benzinfässer herumzufahren, die das Motorrad nur unnötig schwer und unbeweglich machen und in denen unnötig viel Benzin ungünstig herumschwappt, rollt Jan das zusätzliche Tankvolumen einfach zusammen. Fertig! Mit dem Benzinsack und unseren Motorradtanks können wir insgesamt 46l Benzin transportieren. Ja, so groß waren früher die legendären “Wüstentanks” für nur ein Motorrad. Aber heutige moderne Einspritzer brauchen nur noch die Hälfte Benzin und somit schaffen wir damit Etappen, von denen wir gar nicht wissen, wo die heute noch sein sollen, so ganz ohne Tankmöglichkeit.
Reifen
Die ewige Frage, dabei eigentlich total egal, denn 80% der Fahrleistung sitzen auf dem Motorrad. Heißt: ein schlechter Fahrer kommt auch mit Sand Paddels keine Düne hoch, ein guter Fahrer (oder Afrikaner) macht das aber mit dem Mofa und Slicks. Im Schlaf. Losgefahren sind wir mit unseren jeweiligen Lieblingsreifen: Metzeler Enduro 3/Sahara auf der Honda und Mitas E09/E10 Dakar auf der KTM. Unterwegs nehmen wir, was es gibt. Iran Yasa zum Beispiel, da kostet der Satz auch keine 20€. Ja, der Satz, also zwei Reifen. Unter zwanzig Euro. Genau. Reifen als Ersatz mitschleppen machen nur… denkt Euch selbst ein Wort aus. Motorräder gibt’s überall auf der Welt und wer das mit den 80% verstanden hat, der fährt das, was er unterwegs bekommt und hat Spaß dabei.
Ketten- und Kabelschloss
Ja, das rosa Kettenschloss von ABUS ist etwas unpassend auf einem “Männermotorrad”, aber in der Farbe war es einfach besonders billig. Mit Zahlenschloss, damit man keine Schlüssel verlieren kann. Es ist lang genug, um damit beide Motorräder an den Hinterrädern zusammenzuketten oder ein Motorrad an Laternenmast & Co zu sichern. Das Kabelschloss hat leider kein Zahlenschloss und ist dazu da, um Helme und Jacken (durch Ärmel fädeln) am Motorrad zu sichern, wenn wir an z.B. Sehenswürdigkeiten oder Shopping-Malls parken und nicht in voller Montur herumlaufen möchten. Ideal auch, um Gepäck und anderen Kleinkram gegen schnellen Zugriff zu sichern, bei Fährüberfahrten beispielsweise.
Seitenständer-Anschlagschraube
Zugegeben: das Problem war nur uns neu, nicht KTM und anderen Reisenden auf EXC, die vergessen haben, uns das im Vorfeld zu verraten. 🙂 Und es ist Jan auch erst zwischen Rom und Casablanca aufgefallen. Aber in Casablanca gibt’s nen KTM Händler, die kannten das natürlich schon und halfen sofort und kostenlos. Belädt man eine EXC mit Gepäck, dann rutscht aufgrund der höheren Belastung gerne der Seitenständer über den originalen, ziemlich runden und ziemlich kurzen Schraubenkopf, der als Anschlag fungiert. Dann klappt der Seitenständer nach vorne weg und das Motorrad kippt um. Die Lösung ist einfach eine andere, etwas längere Schraube mit weniger abgerundetem Kopf (siehe Foto: die schwarze Schraube). Dann funktioniert der Anschlag auch mit höherer Beladung und die KTM kippt nicht mehr um. War beim KTM Händler in Casablanca vorrätig und seitdem ist “Kalle” von seiner Fallsucht geheilt.
Perserteppich
Sportenduros haben schmale, harte Sitzbänke, da diese nur dazu gedacht sind, den Popo gelegentlich abzulegen und nicht um darauf stundenlang zu sitzen. Dementsprechend hat Jan seine Sitzbank mit einfachen Mitteln verbessert. Zunächst mit einem Gelkissen unter dem originalen Bezug und dann mit dem „fliegenden Teppich“, den Jan 2018 in Tabriz, Iran gekauft hat, um damit den Sitzkomfort seiner DR650RSE zu erhöhen. So erfolgreich, dass Jan jetzt nicht mehr ohne Perserteppich fährt. Wir fliegen dann mal los!
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